Jahreshauptversammlung des Schützenvereins Lotte von 1659 e.V.

Eckhard Kottmann begrüßte neben den anwesenden Mitglieder die amtierende Königin- und Gemeindekönigin Heike Kottmann, die Kaiserin des Schützenbundes Osnabrück-Emsland Grafschaft Bentheim, Heidi Willms, die amtierende Königin Ilse Lange, ebenfalls vom Schützenbund Osnabrück-Emsland Grafschaft Bentheim, ferner den Ehrenvorsitzenden Reinhard Lienemann, den Bürgermeister der Gemeinde Lotte, Rainer Lammers und Uschi Holtgrewe von der NOZ, zur Jahreshauptversammlung. Nach der Totenehrung wurden die Berichte des Schriftführers, des Schatzmeisters und des Kassenprüfers vorgetragen. Heidi Willms stellte ihren Bericht bebildert den anwesenden Mitgliedern vor. Der Kassenprüferbericht wurde von Willi Stein vorgetragen. Er beantragte für die hervorragend geführten Bücher Entlastung des Vorstandes. Die Anwesenden votierten einstimmig für die Entlastung des Vorstandes. Dann folgten die Berichte des Sportleiters und des Festausschusses. Helmut Willms berichtete über ein erfolgreiches Sportjahr des Lotter Vereins. Nach Endung seines Vortrages legte er aus persönlichen Gründen sein Amt nieder. Eckhard Kottmann würdigte sein 32-jähriges Wirken im „Schießstand“ und ernannte Helmut Willms als Ehrensportleiter. In diesem Zusammenhang überreichte er ihm ein kleines Präsent als Dankeschön. Für die Schießgruppe dankte Wilhelma Bauschulte Helmut Willms mit einem Blumenstrauß für die Unterstützung in den letzten Jahrzehnten beim Schießen, Planen von Veranstaltungen usw.
Nun sollte ein Nachfolger für Helmut Willms ernannt werden.
Da sich kein Interessent fand, wurde dieses vertagt. In den nächsten Wochen soll versucht werden, einen Nachfolger in Zusammenarbeit und dem Vorstand und der Schießgruppe gefunden werden. Der Festausschussbericht wurde von Brigitte Gausmann vorgetragen, die sich auf die Termine in 2013 beschränkte, da Heidi Willms über Veranstaltungen aus dem Jahre 2012 zuvor in ihrem Rechenschaftsbericht informiert hatte.
Da keine Anträge dem Vorstand vorlagen, kam Eckhard Kottmann zum Punkt „Verschiedenes“. Auf Frage, ob es Fragen oder Anregungen seitens der Anwesenden gibt, erhob sich Armin Sünnewie und bat Rolf Wortmann, in 2013 doch eine neuerliche Reise zu planen.
Außerdem begrüßte Armin Sünnewie die Arbeit des Vorstandes.
Dann wurde die Jahreshauptversammlung mit einem dreifachen Horrido beendet.

Text: Brigitte Gausmann
Bilder: Kröner

Treffliches zur Gebietsreform Wolfgang Johanniemann serviert Lotter Schützen nach dicker Rippe sein trockenes Thema mit Pfiff

Sicherlich war es auch die dicke Rippe mit Kraut und lecker gezwiebeltem Püree, das die rund 40 Gäste am Freitagabend ins Alt-Lotter Schützenhaus lockte. Doch sie blieben auch zum Vortrag von Wolfgang Johanniemann. Mutig hatte Schützenchef Eckhard Kottmann das trockene Thema Gebietsreform für den Klönabend gewählt.

Doch Kottmann kennt seine Pappenheimer und seinen Joanniemann. Denn der Wersener Heimatforscher war bereits zum dritten Mal Referent des Klönabends und hatte mit originellem Material, vor allem mit lokalen Fotos das Interesse der Runde geweckt. Solch pfiffige Rezeptur mundete den Lottern auch diesmal nach deftigem Mahl plus Verteiler.

Allerdings zeigte sich auch: Für die älteren Semester ist die zum 1. Januar 1975 vollzogene Reform immer noch ein Reizthema. So kommentierte Irma Hackmann die Entscheidung des neuen Lotter Rates für Wersen als Siedlungsschwerpunkt und damit Sitz des Rathauses: „Der war gespickt, der Rat, der konnte nicht anders.“

Johanniemann vermied wohlweislich einen Disput mit der alten Dame, schließlich ist er Wersener. Doch die bis heute nachwirkenden Klippen der Reform, die landesweit die Zahl der Kreise von 57 auf 31 und die der kreisfreien Städte von 38 auf 23 reduzierte, umschiffte er nicht. Mit launigen Karikaturen, fiktiven Todesanzeigen und wortgewaltigen Kommentaren aus den regionalen Tageszeitungen ließ er die Emotionen jener Zeit wieder lebendig werden.

Allerorten schlug Innenminister Willi Weyer Widerstand gegen die „Eingemeindungen“ entgegen. Doch der Liberale zog sein Projekt für eine effektivere Kommunalverwaltung unbeirrt durch. „Bürgerbeteiligung und Mitbestimmung waren damals noch Fremdwörter; sonst wäre es schwer geworden“, sagte Johanniemann.

Den „Kampf um Lotte“ verfolgte der Referent bis 1903 zurück, als es erste Bestrebungen gab, das Amt Lotte, das räumlich der heutigen Gemeinde entsprach, aber aus zwei politischen Gemeinden bestand, Westerkappeln zuzuschlagen. 1932 machten die Wersener klar, dass sie, wenn das Amt Lotte aufgelöst würde, lieber nach Osnabrück kämen. Das Fingerhakeln über die Landesgrenze überdauerte sogar den Zweiten Weltkrieg. 1971 gab es gar Spekulationen, dass der Bezirk Osnabrück zu NRW kommen sollte.

Die hitzigen Debatten belegte der Referent und illustrierte sie mit Gruppenfotos der damaligen Lotter Gremien, was bei den Zuhörern geradezu einen Wettbewerb des Wiedererkennens auslöste: Jürgen Steinschulte, Werner Huth, Heinrich Termath, Horst Ursinus und viele viele mehr, aber alle längst tot.

Hier auch eine Auswahl der schönsten Zitate: Wersen kommt ganz sicher zu Westerkappeln; Planung ist das Ersetzten des Zufalls durch den Irrtum; Lotte kommt bald zu Osnabrück; der Bürener Blinddarm zuckt ganz gewaltig; gewisse Leute müssen sich wieder nach einem ordentlichen Beruf umsehen.

Dass jemand für die neue Gemeinde den Namen „Werslot“ vorschlug, führte zu Heiterkeit. Und so förderte Wolfgang Johanniemann die weise Erkenntnis, dass mancher politische Streit von heute morgen nur noch als Anekdote taugt. Ob das aber zu mehr Gelassenheit führt?

Text: Thomas Niemeyer (NOZ)
Bilder: Kröner

Königspokal aufgewertet: Wettbewerb künftig getrennt vom Schützenfest

Majestätentreffen mit Pokalschießen gehören in vielen Schützenvereinen zur gepflegten Tradition. So hält es auch der Schützenverein Lotte von 1659. Erstmals richteten sie den Wettbewerb abweichend vom Königschießen vor dem Jahresfest aus. Eine gute Neuerung, wie die Resonanz zeigte. Bei dieser Premiere lag Manfred Rapelius knapp vor Heike Kottmann und Wolfgang Fellner.

Viel Spaß beim Königspokalschießen hatten Alt-Lotter Majestäten und Wettbewerb-Betreuerinnen im Schützenhaus

Immerhin hatten sich 22 Ex-Majestäten angemeldet, die mit der amtierenden Heike Kottmann in sportlichen Wettstreit treten wollten. „Sogar Otto Meyer, unser König aus dem Jahr 1948, ist dabei und unser Ehrenpräsident Reinhard Lienemann“, freute sich Präsident Eckhard Kottmann. Alle seien mit Begleitung eingeladen worden, was sich in manchen Familien ohnehin ergeben hätte, denn den Männern seien später die Ehefrauen auf den Schützenthron gefolgt. Einige Schützenbrüder hätten bereits zweimal das Amt inne gehabt.

Kottmann selbst kann da mitreden. Er ist derzeit Prinzgemahl seiner Frau Heike. Er und die stellvertretende Schriftführerin Brigitte Gausmann – sie war im Jahr 2004 die erste Lotter Gemeindekönigin – freuten sich über das angeregte Plaudern im Vereinshaus. Der Verein werde das Königpokalschießen als gesonderten Termin beibehalten und den Wettbewerb künftig immer nach dem Jahresfest ausrichten, sagte Brigitte Gausmann.

Nach geloster Reihenfolge – für Heike Kottmann war es ein Probelauf für das Gemeindekönigschießen am Freitag, 7. September – betraten die Alt-Lotter Könige die Schießbahnen. Heidi und Inga Willms betreuten die Kandidaten, denn Sportleiter und Ex-König Helmut Willms gehörte selbst zu den Pokalanwärtern. „Ich bin ein wenig kribbelig“, räumte er verschmitzt ein, denn nach 2004 und 2009 hätte er den von Wolfgang Fellner gestifteten Pokal zum dritten Mal gewinnen können. Eckhard Kottmann verriet schmunzelnd über die Nervosität Willms‘: „Er hat heute nichts zu sagen, weil er um den Pokal mitschießt.“

Beim Königstreffen im Schützenhaus kam leckeres Essen von Schuberts Catering sowie Erinnerungen und Dönkes auf die Tische. Otto Meyer und Reinhard Lienemann stimmten Hits aus alten Schützenfestzeiten an. Horrido-Rufe und Applaus belohnten die beiden Barden, und sie animierten nach und nach alle mitzusingen.

Lang wurde das gemütliche Beisammensein. Einig war sich die gut gelaunte Runde, die Veranstaltung im nächsten Jahr mit möglichst allen Majestäten auszurichten. Dann würde sich auch der sicherlich einzige königliche Chor Lottes wesentlich vergrößern.

Text und Bild: Ursula Holtgrewe (NOZ)

Bilder: Gausmann

Königsfreie Zeit bei Lotter Schützen ist vorbei

Die Alt-Lotter Schützenwelt ist seit Samstagabend wieder in Ordnung. Nach einem Jahr Vakanz gibt es wieder eine Erwachsenenmajestät: Heike Kottmann ist die neue Schützenkönigin, die mit Prinzgemahl Eckhard den Thron bestieg. Bei den Kindern regiert Rebecca Wheeler, unterstützt von Lasse Solinsky. Nicht zuletzt durch Nachwuchssängerin Pia Krämer, die am kommenden Sonntag auftritt, ist das Schützenfest 2012 vom 8. bis 10. Juni mit viel Lady-Power garantiert.

„Wir haben es in unserem silbernen Jubiläumsjahr geschafft“, resümierte Eckhard Kottmann, Präsident des Schützenvereins Lotte von 1659, den Erfolg seiner Frau. Im Jahr 1987 war er Schützenkönig. Diesmal ist er wieder an der Regentschaft beteiligt, allerdings als Prinzgemahl. „Wir haben das schon vorher abgesprochen“, verriet Heike Kottmann, dass es kein Zufall sei, dass sie die Majestätenehre übernommen habe.

Ihre Adjutanten sind Gabi und Rolf Wortmann. Weiterhin gehören die Ehrendamen Brigitte Gausmann, Renate Krause, die eigene Tochter Sabine Kottmann und Edwina Niederbrüning zu den Repräsentanten der Alt-Lotter Schützen.

Kinderkönigin Rebecca Wheeler übernahm das Amt von ihrem Bruder Brendan, der beim Königschießen den Bayerpokal gewann. Wolfgang Fellner nahm den Präsidentenpokal mit heim.

„Mein Bruder meinte, dass ich das Schießen mal probieren sollte. Das habe ich dann auch gemacht“, berichtete Rebecca Wheeler. „Wir hatten uns zum Spielen verabredet. Als Rebecca dann sagte, sie macht beim Kinderkönigsschießen mit, habe ich zu Hause angerufen. Meine Eltern haben mich motiviert mitzumachen“, blickte Adjutantin Emely Schubert auf den Wettbewerb am Samstag zurück. Sie musste sich der Freundin nur knapp geschlagen geben.

Kinderprinz Lasse Solinsky freut sich wie alle anderen auf das Jahresfest und räumte ein: „Ein bisschen aufgeregt bin ich schon, weil ich das noch nie mitgemacht habe.“ Adjutant Tim Rybinski sah es gelassen: „Ich lass alles auf mich zukommen.“

Beim Fototermin freuten sich auch der stellvertretende Vorsitzende Horst Kröner und die Fahnenträger Roland Young und Jens Wortmann auf das Schützenfest, das diesmal auch wieder zu Ehren eines Erwachsenenhofstaats ausgerichtet wird. Kurzfristig haben die Schützen, gesponsert von der örtlichen Provinzial-Versicherung Raberg/Hahn, das Gesangstalent Pia Krömer aus Alt-Lotte gewinnen können. Sie wird im Festzelt auf dem Marktplatz am kommenden Sonntag ab 18.30 Uhr hören lassen, dass sie zu Recht Finalistin bei der RTL2-Castingshow „My Name Is“ geworden ist.

Die Organisation für das Jahresfest mit vielen Arbeiten im Hintergrund läuft auf Hochtouren. Wer am Samstag und Sonntag Selbstgebackenes zur Kaffeezeit schätzt, sollte ins Schützenzelt kommen.

Text: Ursula Holtgrewe (NOZ)

Königsschießen 02.06.2012

Hofstaat 2012

Schützenkönigin 2012
Prinz

Heike Kottmann
Eckhard Kottmann

30 Ring

Adjutantin
Prinz

Gabi Wortmann
Rolf Wortmann

Ehrendamen

Sabine Kottmann
Edwina Niederbrüning
Renate Krause
Brigitte Gausmann

Kinderkönigin 2012
Prinz

Rebecca Wheeler
Lasse Solinsky

52 Ring

Adjutantin
Prinz

Emely Schubert
Tim Rybinski

51,3 Ring

Präsidentenpokal

Wolfgang Fellner

Bayernpokal

Brendan Wheeler

Bilder: Kröner

Strippende Männer und Urgesteine Wefel rockt mit „Lola“ das Alt-Lotter Schützenhaus

Applaus-Raketen, Gejohle, Gesang und Tanz – die Frohsinnswellen der Weiberfastnachtsfeier im Alt-Lotter Schützenhaus schwappten hoch und höher. Nicht zuletzt durch deftige Beiträge. Premiere im Karneval feierte der Osnabrücker Kabarettist Kalla Wefel.
Fest im Griff hatten Moderatorin Heike Kottmann sowie im Service Brigitte Gausmann, Renate Krause, Ilse Lange und Heidi Willms das Geschehen. Männerfrei war es indes nicht. DJ Andi heizte den Tanzfreudigen ein, und als „Schlawiner“ hatte Andreas Hille leichtes Spiel, Stürme der Begeisterung zu entfachen.

Kaum zu halten war das Publikum bei der Aufklärung seines Sohnes: In einer Ecke im Internetcafé trafen sich er und sie. „Deine Mutter hat dann Downloads von meinem Joy-Stick gemacht. Allerdings hatte ich keine Firewall, und Mamas Virenscanner war lange nicht upgedatet. Vier Wochen später bekam Mama eine E-Mail: Ihre Downloadzeit beträgt neun Monate.“

Im Hinterstübchen bereitete sich derweil Überraschungsgast Kalla Wefel auf seine Karneval-Premiere vor – mit Lampenfieber: „Ich bin etwas aufgeregt. Das habe ich noch nie gemacht – und nun nur vor Frauen.“ Im Scheinwerferlicht fühlte sich der Gast dann wohl, zumal er Reaktionen durch Nähe zum Publikum sofort umsetzen konnte. „Heike hat gesagt: Mach keine Witze über Frauen oder andere Randgruppen“, war sein Opener. Es folgte ein Rückblick auf die Jugendzeit. Da gab es noch „Prickel Pitt“, kleine zitronige Brausebonbons: „Ganz Mutige steckten sich die in die Nase – Früh-Kokser sozusagen.“

Beim Gitarrenunterricht lernte er mit den Riffs GCDC, die Grundlage für mindestens 180 Top-Hits. Es dauerte nicht lange, dann rockte der Künstler das Schützenhaus. Die Frauen flippten beinahe aus. Kurioses passierte ihm als Kioskbesitzerin, die mit ihrer Katze „Musch“ beim Tierarzt saß. Neu war die Situation für den Akteur, dass sich die Mettinger Piratin Doris Vorndieke zu ihm stellte. Sie wurde gestenreich Teil seines Auftritts, als wäre es gewollt gewesen. Der „Fokkus“ sei eine Bildungszeitung für „Legastenickas“ hieß es. Und „Schizofreni“ ist, wenn man Malessen mit dem Hirn habe.

„Doppelte ,Schizofreni‘ ist, wenn der Papst als Siegfried und Roy kommt“, meinte die Katzenmama. „Wieder Rocker“ sangen die Frauen mit Wefel den Refrain der deutschen Fassung von „Lola“ mit, die sich als Mann entpuppt. Weich und näselnd gab der Kabarettist als Zugabe den Pontifex Maximus, der aus seiner Vikarzeit berichtete: Bei einer Wallfahrt nach Rom lernte er „Viva Maria“ in einer Sakristei näher kennen. Es endete wie mit „Lola“.

Mittendrin waren auch in diesem Jahr Klara (Elke Mergel) und Elvira (Dagmar Kerl) als streitlustige Nachbarinnen. Klara: „Du siehst so anders aus und erinnerst mich an meinen Pullover: Nachdem er in der Wäsche war, ist er ein bisschen kleiner und breiter geworden.“ Erstmals dabei waren zwei Klofrauen (Manuela Brinkmann und Ulla Heine), die unter anderem meinten: „Frauen werden immer heiratsunlustiger. Klar: Es lohnt sich auch nicht, für 70 Gramm Wurst ein ganzes Schwein zu halten.“ Premiere feierte überdies das Ohrbecker Männerballett als Putzfrauen, die auch strippten.

Spontan-Bütten gab es ebenfalls. Gabi Theuß, die schon häufig den jecken Abend bereicherte, reimte über Szenen des Familienlebens und eine Woche mit Pleiten, Pech und Pannen. Das Urgestein karnevalistischer Narretei, Renate Westermann, erheiterte die fröhlichen Weiber als geplagte Hausfrau. Ihre Freundin möchte mit ihr „Online shoppen“. Sie: „Hallo! Ich kann ohne Leine gehen.“ Klar waren sie und Gabi Theuß dabei, als die Frauen bis in den frühen Morgen abtanzten.

Text und Bilder: Uschi Holtgrewe (NOZ)

Schwarze Zahlen und sportliche Erfolge

Auch in diesem Jahr bereichern die Aktiven vom Schützenverein Lotte von 1659 das Ortsgeschehen mit zahlreichen Veranstaltungen. Die gute Laune beim Jahrestreffen im Vereinshaus an der Jahnstraße verstärkte sich noch, als Schatzmeister Werner Teepe erfreulich schwarze Zahlen bilanzierte. Mit kräftigem „Horrido“ gratulierten die Grünröcke in Zivil zu Amtsjubiläen. Die Wahlen gingen diskussionslos über die Bühne.

Die Versammlung war schon fast zu Ende, als Heike Kottmann vors Mikrofon trat: „Jetzt möchte ich mich doch mal einmischen. Eckhardt ist heute vor 25 Jahren in den Vorstand gewählt worden“, sagte sie schmunzelnd zur Verblüffung der Versammlung. Die reagierte prompt mit Schützengruß für den kurz zuvor im Amt bestätigten Präsidenten. Sie wiederholte den Gruß, als bekannt wurde, dass Helmut Willms seit 31 Jahren Sportleiter der erfolgreichen Sportschützen ist. Er hat sich für weitere vier Jahre wählen lassen.

Da war die Wahlleitung Friedhelm Langes längst beendet. Die Mitglieder hatten dafür gestimmt, dass Brigitte Gausmann zweite Schriftführerin bleibt und Hubert Grewe-Hortebusch Co-Schatzmeister wird. Der in Abwesenheit bestätigte Festausschussvorsitzende Manfred Rapelius erhält fortan Unterstützung von Rolf Wortmann.

Im Jahresrückblick berichtete Schriftführerin Heidi Willms über Angebotsvielfalt und Aktivitäten. Zum Jahresfest, das die Wahrer der Tradition erstmals auf dem Marktplatz ausrichteten, resümierte sie: „Die Veränderung fand bei vielen Festbesuchern großen Anklang.“ Heidi Willms schloss: „Wir alle sind ehrenamtlich tätig und investieren unsere Freizeit in die Vereinsarbeit. Wer meint, wir könnten etwas verändern oder verbessern, soll es sagen. Wir alle sind für Anregungen dankbar.“

Dazu passten auch die Worte von Wahlleiter Friedhelm Lange, an diejenigen gerichtet, die sich gern hinter den häufig zitierten vorgehaltenen Händen äußern: „Kritisiert werden nur die, die etwas tun.“

Erfreuliches berichtete jedenfalls Helmut Willms aus der Schießsportabteilung, die im Jahr 2011 etliche Erfolge, Pokale und Majestätenehren in allen Altersgruppen auf Kreis- und Bezirksebene einheimste. Damit trugen die Traditionsschützen, die dem Schützenkreis Osnabrück Land-West angeschlossen sind, ihren Teil dazu bei, sportlich für Lotte zu werben. „Etwas, worüber ich mich sehr freue, ist: Die Beteiligung am Jugendschießen ist enorm gestiegen“, belegte Willms auch, dass nach einigen Jahren Zurückhaltung sich nun Nachwuchsschützen in die Fußstapfen der Erwachsenen begeben.

Eckhard Kottmann wies auf Termine in diesem Jahr hin. Der Klönabend, geplant im Februar, werde in den Spätsommer verlegt. An Weiberfastnacht (16. Februar) wird das Schützenhaus zur Narrhalla jecker Frauen. Beim Ostereierschießen am 31. März präsentiert sich der Verein mit Aktionen und frisch geräucherten Forellen der Öffentlichkeit.

Die Maifeier terminieren die Schützen auf den 28. April. „Wir haben den Termin vorverlegt. Manche sind über den 1. Mai im Urlaub. Nun hoffen wir, dass möglichst viele zum Hof Miete kommen“, betonte Eckhard Kottmann.

Das Schützenfest vom 8. bis 10. Juni findet erneut auf dem Marktplatz statt – mit Zeltgottesdienst am Sonntag. Vielleicht gehen dann bei den Umzügen die ersten Mitglieder in modischen Polo-Shirts mit. Für diese Alternative zu Schützentracht der Frauen und Uniform votierte die Versammlung ebenfalls.

(von links): Rolf Wortmann, Günther Hischemöller, Eckhardt Kottmann, Werner Teepe, Horst Kröner, Heidi Willms, Hubert Grewe-Hortebusch, Helmut Willms und Brigitte Gausmann.

Text und Bild: Ursula Holtgrewe (NOZ)

Tag der offenen Tür im Schützenhaus

Am 2. Oktober hatte der Schützenverein die Bevölkerung von Lotte und alle Interessierten zu einem „Tag der offenen Tür“ eingeladen. Herbstlich gedeckte Tische erwarteten die Gäste zum Kaffee und selbstgebackenem Kuchen.
In der Schießsportanlage stellten Schützen aus dem Schützenkreis Osnabrück Land-West ihr Können unter Beweis.
Kinder und Gäste konnten mit der Computer-Lichtpunkt-Anlage ihre eigene Treffsicherheit ermitteln und erhielten anschließend einen Ausdruck mit einem Schussbild.
Informationstafeln und eine Diaschau stellten die Vereinsarbeit und –geschichte vor, die Fahnen konnten ebenso wie die jahrhunderte alte Königskette bewundert werden.
Der Tag klang mit einem vor Ort zubereiteten westfälischen Essen aus.

Text: Heidi Willms
Bilder: Kröner

Arbeitseinsatz Schützenhaus 10.09.2011

Unter der Leitung des Präsidenten Eckhard Kottmann waren neun Schützenbrüder zu Renovierungsarbeiten am Schützenhaus angetreten.

Es wurden die Fenster der Süd- und Westseite abgeschliffen und vorgestrichen. Im Laufe der Woche werden die Fenster lackiert, je nach Witterung, ansonsten voraussichtlich Donnerstag.

Zudem wurden im Veranstaltungsraum des Schützenhauses etliche Leuchtstoffröhren ausgetauscht.

Text: Horst Kröner