Ilse Lange siegte beim Königspokalschießen am 19.07.2013

Zum 2. Mal wurde das Königspokalschießen des Schützenvereins Lotte von 1659 e.V. im Schießstand ausgetragen.
27 ehemalige Königinnen und Könige des Schützenvereins hatten sich zum Kampf um die Königswürde angemeldet. Carsten Steinke hatte alles für dieses Ereignis vorbereitet. Unterstützt wurde er von Heidi und Inga Willms, die die Majestäten beim Schießen zur Seite standen. Nachdem alle Majestäten ihre Schüsse abgegeben hatten, servierte Nicole Steinke-Janikulla ein leckeres Essen, das sie mit ihrer Mutter vorbereitet hatte. Nach dem Essen wurden die Platzierungen bekanntgegeben. Ilse Lange siegte mit 47 Ring vor den Zweitplatzierten Helmut Willms, Heike Kottmann und Brigitte Gausmann, die 45 Ring erzielten. Carsten stellte fest, dass es wieder mal ein knappes Ergebnis war. Lange wurde noch über alte Zeiten mit kuriosen Ereignissen bei kühlen Getränken zusammen gesessen.

Text: Brigitte Gausmann
Bilder: Kröner

Königspokal aufgewertet: Wettbewerb künftig getrennt vom Schützenfest

Majestätentreffen mit Pokalschießen gehören in vielen Schützenvereinen zur gepflegten Tradition. So hält es auch der Schützenverein Lotte von 1659. Erstmals richteten sie den Wettbewerb abweichend vom Königschießen vor dem Jahresfest aus. Eine gute Neuerung, wie die Resonanz zeigte. Bei dieser Premiere lag Manfred Rapelius knapp vor Heike Kottmann und Wolfgang Fellner.

Viel Spaß beim Königspokalschießen hatten Alt-Lotter Majestäten und Wettbewerb-Betreuerinnen im Schützenhaus

Immerhin hatten sich 22 Ex-Majestäten angemeldet, die mit der amtierenden Heike Kottmann in sportlichen Wettstreit treten wollten. „Sogar Otto Meyer, unser König aus dem Jahr 1948, ist dabei und unser Ehrenpräsident Reinhard Lienemann“, freute sich Präsident Eckhard Kottmann. Alle seien mit Begleitung eingeladen worden, was sich in manchen Familien ohnehin ergeben hätte, denn den Männern seien später die Ehefrauen auf den Schützenthron gefolgt. Einige Schützenbrüder hätten bereits zweimal das Amt inne gehabt.

Kottmann selbst kann da mitreden. Er ist derzeit Prinzgemahl seiner Frau Heike. Er und die stellvertretende Schriftführerin Brigitte Gausmann – sie war im Jahr 2004 die erste Lotter Gemeindekönigin – freuten sich über das angeregte Plaudern im Vereinshaus. Der Verein werde das Königpokalschießen als gesonderten Termin beibehalten und den Wettbewerb künftig immer nach dem Jahresfest ausrichten, sagte Brigitte Gausmann.

Nach geloster Reihenfolge – für Heike Kottmann war es ein Probelauf für das Gemeindekönigschießen am Freitag, 7. September – betraten die Alt-Lotter Könige die Schießbahnen. Heidi und Inga Willms betreuten die Kandidaten, denn Sportleiter und Ex-König Helmut Willms gehörte selbst zu den Pokalanwärtern. „Ich bin ein wenig kribbelig“, räumte er verschmitzt ein, denn nach 2004 und 2009 hätte er den von Wolfgang Fellner gestifteten Pokal zum dritten Mal gewinnen können. Eckhard Kottmann verriet schmunzelnd über die Nervosität Willms‘: „Er hat heute nichts zu sagen, weil er um den Pokal mitschießt.“

Beim Königstreffen im Schützenhaus kam leckeres Essen von Schuberts Catering sowie Erinnerungen und Dönkes auf die Tische. Otto Meyer und Reinhard Lienemann stimmten Hits aus alten Schützenfestzeiten an. Horrido-Rufe und Applaus belohnten die beiden Barden, und sie animierten nach und nach alle mitzusingen.

Lang wurde das gemütliche Beisammensein. Einig war sich die gut gelaunte Runde, die Veranstaltung im nächsten Jahr mit möglichst allen Majestäten auszurichten. Dann würde sich auch der sicherlich einzige königliche Chor Lottes wesentlich vergrößern.

Text und Bild: Ursula Holtgrewe (NOZ)

Bilder: Gausmann