Lotter Schützen pflegen Freundschaft zum Zenntal Fränkische Bläser in Westfalen

Die Organisatoren mit Gästen und Lotter Weinen als Gastgeschenk (von links): Eckhard Kottmann, Heidi Willms, Klaus Scheiderer und Sandra Hitz.

Lustig ging es beim „Fränkisch-Westfälische Abend“ zu. Der Lotter Schützenverein von 1659 und die Schützengesellschaft Neuhof an der Zenn trafen sich zum geselligen Beisammensein im Alt-Lotter Schützenhaus. Die Organisatoren Eckhard Kottmann und Heidi Willms freuten sich über zahlreiche Besucher aus dem Frankenland, die sogar einen eigenen musikalischen Beitrag leisteten.

Nicht in Ausübung des Schießsports, sondern in feierlicher Geselligkeit vereinten sich am Samstagabend der Lotter Schützenverein von 1659 und die Schützengesellschaft Neuhof an der Zenn im Alt-Lotter Schützenhaus. Der „Fränkisch-Westfälische Abend“ stellte bereits das vierte Treffen der befreundeten Vereine dar.

Im Jahr 2010 fuhren die Lotter Schützen erstmals nach Neuhof, das in der Nähe von Nürnberg liegt. Der Kontakt war über die Ehepaare Sigmanski aus Neuhof und Lange aus Lotte entstanden, die sich durch die damalige Bayernkapelle kannten. Im Jahr 2011 folgte ein Gegenbesuch der Neuhofer, ein Jahr darauf besuchten die Lotter das dortige Bockbierfest.

In diesem Jahr freuten sich die Organisatoren Eckhard Kottmann und Heidi Willms über zahlreiche Besucher aus dem Frankenland, die sogar einen eigenen musikalischen Beitrag leisteten.

Die Blaskapelle „Lustige Zenntaler“ ließ, zeitweise spaßeshalber dirigiert von Lottes ebenfalls anwesendem Bürgermeister Rainer Lammers, mit bayerischer Musik Oktoberfeststimmung aufkommen. Passend dazu hatten sich auch viele der westfälischen Gäste mittels Lederhose und Dirndl in bayerische Tracht geworfen. „Wir hoffen, dass wir die gegenseitigen Besuche beibehalten können“, sagte Willms.

Zusammen mit Kottmann überreichte sie Klaus Scheiderer und Sandra Hitz, die den Besuch auf der fränkischen Seite organisiert hatten, zwei trinkbare Andenken: zum einen „Lotter Kirchenreben“ von der evangelischen Kirchengemeinde und eine „Flotte Lotte“ von der Gemeinde Lotte – zwei geistige Getränke, die zumindest dem Namen nach mit der Gemeinde verbunden sind.

Text und Bild: Jannik Zeiser (WN)

Kalla Wefel mit neuem Programm in Lotte

In Osnabrück eine Institution und im Lotter Schützenhaus längst kein Unbekannter mehr, gab Kabarettist Kalla Wefel am Samstag Anekdoten aus seinem neuen Programms zum Besten. 18 Zuhörer folgten bei dieser Vorpremiere den Erkenntnissen Wefels, der inzwischen auch mit Erfahrungen als Bürgermeister-Kandidat aufwarten kann.

Dabei prasselte ein kabarettistisches Feuerwerk auf die Zuhörerschaft nieder, das von Sarkasmus nur so triefte. Mit einem Mix aus Lesung, Internetzitaten, Kabarett und gesellschaftskritischem Liedgut nahm Wefel alles aufs Korn, was ihm vor die Flinte kam.

Mitten im Wahlkampf gehört Kritik an der politischen Landschaft zum Pflichtprogramm eines Kabarettisten. Und auch geografische Zusammenhänge hat Wefel im Blick. Seine Erkenntnis zur Plattentektonik: „Schwarzafrika und Schwarzbayern wachsen zukünftig zusammen, ob sie wollen oder nicht!“

Wer ihm bei seiner wort- bis wahnwitzigen Reise durch Politik und Gesellschaft folgen wollte, musste seine sieben Sinne über den Abend gut beisammen halten, denn die Wefelsche Gedankengänge waren durchaus nicht immer selbsterklärend und bisweilen anspruchsvoll verdreht.

Nach den Parteien nahm er sich die Glaubensgemeinschaften vor. „Wer definiert eigentlich, was eine Sekte ist?“ hinterfragte er, schließlich seien sowohl evangelische und katholische Kirche wie auch der Islam Abspaltungen einer ursprünglich einzigen Glaubensgemeinschaft. Demnach handele es sich bei den großen Weltreligionen bei genauer Betrachtung also um jüdische Sekten, schlussfolgerte er nach zwingend wefelscher Logik.

Überhaupt sei die Existenz Gottes zumindest mathematisch gesehen so unwahrscheinlich wie die Bielefelds. Andererseits, sinnierte Wefel weiter, habe er von Gotteshäusern immerhin schon gehört, von Bielefeldhäusern allerdings noch nie – was ihm schallendes Gelächter einbrachte.

Mit seinen Ansichten macht Wefel sich selbstredend jede Menge Feinde, die sich fleißig per Internet zurückmelden oder gleich im richtigen Leben auf sich aufmerksam machen. „Ich habe inzwischen in den dritten Rückspiegel am Auto investiert“, berichtete Wefel gleichmütig und bietet aufgebrachten Internetschreibern demütig an, in Kürze zur Teufelsaustreibung zu erscheinen.

Wefels Ansinnen ist bei aller Provokation (wie er selbst sagt) „Aufklärung!“ Und die machte offenbar viel Freude, der Pointen-Testlauf im Schützenhaus fand in Lotte breiten Anklang, „Super“, fasste Rolf Wortmann den Abend zusammen. In vollem Umfang präsentiert Wefel sein neues Programm „Nur die Zukunft ist gewiss“ ab Oktober in der Osnabrücker Lagerhalle.

Text: Astrid Springer (NOZ)
Bilder: Kröner

Horst Kröner wird Dritter beim Gemeindekönigschießen

Beim Schützenverein Osterberg fand das traditionelle Gemeindekönigschießen statt.

Anwesend waren die Könige aus Halen, Lothar Jäkel, vom Schützenbund Botterbusch, Horst Lamping, vom Schützenverein Lotte von 1659 e.V., Horst Kröner und vom Schützenverein Dütestrand Wersen, Otmar Lienemann.
Leider konnte der König aus dem gastgebenden Verein, Frank Schirmbeck,  nicht teilnehmen, da er im Urlaub weilte.

Nachdem die Reihenfolge des Schießens ausgelost war, dieses übernahm in diesem Jahr Helmut Willms für Manfred Rapelius, begann das Schießen um die Gemeindekönigskrone.
Wer wird es in diesem Jahr „machen“ und die amtierende Königin vom Schützenverein Lotte von
1659 e.V., Heike Kottmann, ablösen.
Alle waren sehr nervös und wurden von den Begleitern moralisch unterstützt.
Nachdem das Schießen abgeschlossen war, wurde vom gastgebenden Verein ein leckeres Essen serviert. Dann war es soweit, Helmut Willms hatte zusammen mit dem Schießsportleiter des Schützenvereins Osterberg die Scheiben ausgewertet.

Dann wurde es spannend, die stellvertretende Bürgermeisterin Helga Strübbe gab nun das Ergebnis bekannt.
Platz vier belegte Horst Lamping vom Allgemeinen Schützenbund Botterbusch,
Platz drei eroberte Horst Kröner vom Schützenverein Lotte,
Platz zwei belegte Lothar Jäkel vom Schützenverein Halen.
Neuer Gemeindekönig wurde Otmar Lienemann vom Schützenverein Dütestrand Wersen.

Herzlichen Glückwunsch allen Teilnehmern.

Text: Brigitte Gausmann
Bilder: Kröner

Ilse Lange siegte beim Königspokalschießen am 19.07.2013

Zum 2. Mal wurde das Königspokalschießen des Schützenvereins Lotte von 1659 e.V. im Schießstand ausgetragen.
27 ehemalige Königinnen und Könige des Schützenvereins hatten sich zum Kampf um die Königswürde angemeldet. Carsten Steinke hatte alles für dieses Ereignis vorbereitet. Unterstützt wurde er von Heidi und Inga Willms, die die Majestäten beim Schießen zur Seite standen. Nachdem alle Majestäten ihre Schüsse abgegeben hatten, servierte Nicole Steinke-Janikulla ein leckeres Essen, das sie mit ihrer Mutter vorbereitet hatte. Nach dem Essen wurden die Platzierungen bekanntgegeben. Ilse Lange siegte mit 47 Ring vor den Zweitplatzierten Helmut Willms, Heike Kottmann und Brigitte Gausmann, die 45 Ring erzielten. Carsten stellte fest, dass es wieder mal ein knappes Ergebnis war. Lange wurde noch über alte Zeiten mit kuriosen Ereignissen bei kühlen Getränken zusammen gesessen.

Text: Brigitte Gausmann
Bilder: Kröner

Schützenfest Alt-Lotte 2013

Pia singt und wirbt in Lotte für Kinderkrebshilfe

Einen musikalischen Abschluss für das Schützenfest auf dem Alt-Lotter Lys-lez-Lannoy-Platz setzte die 13-jährige Pia Krämer, eine Einheimische, am Sonntagabend im Festzelt.

„Pia Krämer war im Fernsehen – und jetzt ist sie hier bei uns“, zeigte sich „Star-Moderator“ Armin Sünnewie enthusiastisch vor Pias Auftritt, und spielte damit auf ihre Teilnahme an TV-Castingshows an. Zum wiederholten Mal stand die junge Sängerin als Solokünstlerin auf der Schützenfestbühne. Bereits im vergangenen Jahr hatte sie dort einen großen Auftritt gehabt. Und bereits vor neun Jahren hatte sie als Vierjährige bei der Mini-Playback-Show ihre ersten Erfahrungen auf der Festbühne des Lotter Schützenvereins von 1659 gesammelt.

Pia nutzte ihren Auftritt außerdem, um für das Projekt „365 Tage – und jeder einzelne zählt“ zu werben, eine Initiative, die die Kinderkrebshilfe unterstützt. Als Teil der Gruppierung junger Musiker mit dem Namen „Young Stars in Concert“, unterstützt der musikalisch talentierte Teenager aus Lotte dieses Projekt.

Neben Interpretationen der Lieder „I Wanna Dance With Somebody“ von Whitney Houston, „There You’ll Be“ von Faith Hill und Katy Perrys „The One That Got Away“ präsentierte Pia außerdem die musikalisch stimmige Eigenkomposition „We Need Friends“, zu der sie den Text beigesteuert hatte.

Gesponsert wurde ihr Auftritt von der Volksbank Tecklenburger Land. Die Lotter Schützen bedankten sich herzlich bei der jungen Künstlerin und überreichten ihr im Anschluss der Darbietung einen Blumenstrauß.

Text und Bild: Jannik Zeiser (NOZ)

 

Schützenfest für Lotter Kinder hitverdächtig

Durchweg sommerlich war das Wetter beim Jahresfest des Schützenvereins Lotte von 1659. Höhepunkte waren der Königsball am Samstag und der Umzug am Sonntag. Dabei mussten Grünröcke und Klosteraner Schützenkapelle diesmal wacker marschieren, um das Königspaar Horst und Barbara Kröner vom Bollering auszuholen. Detlef Salomo ließ gestern mit überwältigendem Erfolg über die Wiederauflage des Zeltgottesdienstes im kommenden Jahr abstimmen.

Stimmungsvoll begann der Freitag, als Festwirt Andreas Kuhlmann zur Oldie-Party einlud. Der Kinderschützenfest-Samstag bot Aktionen, wie Schminken und Luftballonwettbewerb für den Nachwuchs. Zuvor zeigten sich die Kindermajestäten mit dem Spielmannszug Hollage beim Marsch durch den Ort. Wie in den Vorjahren begeisterten im Zelt die „JoJo’s“ bei der Kinder-Mitmach-Disco-Party. Bereits zum Hit „Bewegung“, den Jens Mehring gemeinsam mit dem Löwen „Leonardo“ sang und tanzte, waren die jungen Besucher nicht mehr zu halten.

Gut gelaunt beteiligten sich auch die Eltern am Wackelpudding-Bewegungsspiel. Mehring fragte nach fitten Eltern. Viele Kinderarme schnellten hoch. Die Auswahl traf Fabian und Nadine, die auf der Bühne mit Luftgitarre den „Rüssel-Rock“ mitmimten. Auch da bebten die Zeltbohlen beim Tanz des Publikums. „Es waren schon mal viel mehr Kinder hier“, resümierte Schützenpräsident Eckhard Kottmann und machte keinen Hehl aus seiner Kritik daran, dass am selben Tag die Alt-Lotter Awo-Kita zum Tag der offenen Tür geladen hatte, auch mit den „JoJo’s“. Dennoch waren zahlreiche konditionsstarke AWO-Kinder mit Eltern im Festzelt und drehten fröhlich eine zweite Partyrunde.

Zum rauschenden Königsball mit der Live-Band „Musica’e“ trafen sich abends Gast-Schützenvereine mit Hofstaaten und „Zivilen“. Sie feierten mit Alt-Lotter Majestäten, Adjutanten und Ehrendamen bis zum frühen Sonntagmorgen. Nachmittags stand für die Grünröcke der insgesamt gut zwei Kilometer lange Marsch zur Königsadresse und zurück auf dem Programm. Wie schon am Samstag verkürzten sich Wartende die Zeit in der Zelt-Cafeteria bei leckeren selbst gebackenen Kuchen.

„Unerlässlich ist es für uns Schützen, Bräuche und Traditionen zu wahren“, betonte Eckhard Kottmann im offiziellen Teil und dass für den Schützenverein Lotte von 1659 auch der Schießsport eine erfolgreiche Sparte sei. Zudem lobte er diejenigen, die im Hintergrund den Verein unterstützten. Premiere als Festrednerin beim Alt-Lotter Schützenfest hatte die stellvertretende Bürgermeisterin Helga Strübbe. Sie anerkannte das große Engagement der Ehrenamtlichen bei den Vorbereitungen für das Jahresfest.

Erwartungsgemäß launig war die Ansprache von Pastor Detlef Salomo. Zur Zeltabstimmung fürs nächste Jahr sagte er: „Ich mache das wegen derjenigen, die wohl ins Zelt wollen, aber nicht in die Kirche.“ Zudem erfülle er sich den Wunsch, einmal Orden zu verleihen, sagte Salomo. König Horst erhielt den „Kornbrandorden in Grün“, Königin Barbara die „Lieblichkeitsmedaille“.

Fredi Wöhrmann, stellvertretender Präsident des Schützenkreises Osnabrücker Land-West, übernahm die Ehrungen. Vom OEGB (Schützenbund Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim) erhielt Dieter Wöbking die goldene, Günter Hischemöller die silberne Verdienstnadel, Siegfried Tschöltsch die Ehrennadel in Gold. Über die Spange als höchste Auszeichnung des Kreises West freute sich Brigitte Gausmann. Ehrungen für Vereinstreue gab es für Erwin Beneking (40 Jahre) sowie Brigitte Lienemann und Arne Willms (25 Jahre).

Freudig überrascht war Hubert Grewe-Hortebusch, als Kottmann ihm den Verdienstorden des Vereins überreichte. Mit Songs des bühnenerfahrenen Alt-Lotter Gesangstalents Pia Krämer klang das Jahresfest aus.

Text: Ursula Holtgrewe (NOZ)

König aushohlen und Schützenfestausklang mit der Klosteraner Schützenkapelle
Königsball
Kinderschützenfest

Bilder: Kröner und Gausmann

Jahreshauptversammlung des Schützenvereins Lotte von 1659 e.V.

Eckhard Kottmann begrüßte neben den anwesenden Mitglieder die amtierende Königin- und Gemeindekönigin Heike Kottmann, die Kaiserin des Schützenbundes Osnabrück-Emsland Grafschaft Bentheim, Heidi Willms, die amtierende Königin Ilse Lange, ebenfalls vom Schützenbund Osnabrück-Emsland Grafschaft Bentheim, ferner den Ehrenvorsitzenden Reinhard Lienemann, den Bürgermeister der Gemeinde Lotte, Rainer Lammers und Uschi Holtgrewe von der NOZ, zur Jahreshauptversammlung. Nach der Totenehrung wurden die Berichte des Schriftführers, des Schatzmeisters und des Kassenprüfers vorgetragen. Heidi Willms stellte ihren Bericht bebildert den anwesenden Mitgliedern vor. Der Kassenprüferbericht wurde von Willi Stein vorgetragen. Er beantragte für die hervorragend geführten Bücher Entlastung des Vorstandes. Die Anwesenden votierten einstimmig für die Entlastung des Vorstandes. Dann folgten die Berichte des Sportleiters und des Festausschusses. Helmut Willms berichtete über ein erfolgreiches Sportjahr des Lotter Vereins. Nach Endung seines Vortrages legte er aus persönlichen Gründen sein Amt nieder. Eckhard Kottmann würdigte sein 32-jähriges Wirken im „Schießstand“ und ernannte Helmut Willms als Ehrensportleiter. In diesem Zusammenhang überreichte er ihm ein kleines Präsent als Dankeschön. Für die Schießgruppe dankte Wilhelma Bauschulte Helmut Willms mit einem Blumenstrauß für die Unterstützung in den letzten Jahrzehnten beim Schießen, Planen von Veranstaltungen usw.
Nun sollte ein Nachfolger für Helmut Willms ernannt werden.
Da sich kein Interessent fand, wurde dieses vertagt. In den nächsten Wochen soll versucht werden, einen Nachfolger in Zusammenarbeit und dem Vorstand und der Schießgruppe gefunden werden. Der Festausschussbericht wurde von Brigitte Gausmann vorgetragen, die sich auf die Termine in 2013 beschränkte, da Heidi Willms über Veranstaltungen aus dem Jahre 2012 zuvor in ihrem Rechenschaftsbericht informiert hatte.
Da keine Anträge dem Vorstand vorlagen, kam Eckhard Kottmann zum Punkt „Verschiedenes“. Auf Frage, ob es Fragen oder Anregungen seitens der Anwesenden gibt, erhob sich Armin Sünnewie und bat Rolf Wortmann, in 2013 doch eine neuerliche Reise zu planen.
Außerdem begrüßte Armin Sünnewie die Arbeit des Vorstandes.
Dann wurde die Jahreshauptversammlung mit einem dreifachen Horrido beendet.

Text: Brigitte Gausmann
Bilder: Kröner

Festlicher Umzug, fröhliche Kinderparty

Ein fröhliches Jahresfest liegt hinter dem Schützenverein Lotte von 1659. Mit dem Programm zogen die Organisatoren am Wochenende Jung und Alt zum Festplatz an der Bahnhofstraße.

Nach der Freitagabenddisco besuchten die Gäste am Samstag Kinderschützenfest und Königsball. Dazu hatten die Ausrichter spontan die Wersenerin Anne Colombet gewinnen können, die gemeinsam mit Philipp Böhme peppige Luftballontiere knotete. Am Luftballonwettbewerb nahmen die kleinen Gäste teil, ließen sich fantasievoll schminken– und warteten geduldig, bis Jens Mehring zur großen „JoJos“-Kinder-Disco einlud.

„Ich mache Breakdance“, rief ihm Björn zu. „Kommst Du dann auf die Bühne?“ fragte der „JoJo“. Björn nickte. Dann war es so weit. Unter Riesenapplaus kletterte er auf die Bühne und wurde interviewt. „Du machst Breakdance, aber Du brichst nicht ab“, ließ sich Jens versprechen und fragte: „Warum kann ich das nicht?“ Björn grinste verschmitzt, zögerte einige Sekunden und sagte: „Weil Du dick bist.“ Das Publikum johlte, die Plüschtiere, Löwe „Leonardo“ und Elefant „Trom-Pete“, gaben sich schadenfroh und Jens lachte.

Frech und witzig moderierte er den Auftritt der Assistenten. Begeistert machten die Kinder mit. „Bewegung – wir werden super fit“, hieß es in einem Lied, zu dem Kinder und Eltern ins Schwitzen kamen. Mittendrin auch der Kinderhofstaat.

Er stand abends nach dem Empfang der Gastvereine auch beim Ehrentanz im Mittelpunkt. „Wir haben bei uns zu Hause geübt“, berichtete Kinderkönigin Rebecca Wheeler und dokumentierte, dass alle ihr Amt ernst nahmen. So vertraten sie auch beim Königsball mit der Band „Musica’e“ das junge Volk würdevoll.

Gestern Vormittag hatten Ehrenamtliche bereits alles für den Zeltgottesdienst mit Pastor Detlef Salomo, Kirchen und Posaunenchor vorbereitet. Salomo überreichte nachmittags nach dem Umzug Königin Heike Kottmann mit launigen inhaltsreichen Worten einen Notfallkoffer mit erleichternden Utensilien für ihre Amtszeit. Der kam allerdings noch nicht zum Einsatz, als sie überaus überrascht und gerührt von Karsten Raffelt, Präsident im Schützenkreis Osnabrück Land-West, mit der Verdienstspange ausgezeichnet wurde.

Nach dem Umzug durch den geschmückten Ort zur Marschtakten von der Klosteraner Schützenkapelle übernahm der stellvertretende Schützenchef Horst Kröner die Moderation. Er zeichnete mit dem Vereinsverdienstorden Jürgen Diekmeyer und Jens Wortmann aus. Raffelt ehrte Wilma Rapelius mit der goldenen Ehrennadel des OEGB (Schützenbund Osnabrück, Emsland, Grafschaft Bentheim). Die silberne Verdienstnadel erhielten Wolfgang Fellner und Armin Lienemann. Geehrt wurde zudem die Lotter Schützenmitglieder Günter Hischemöller für 50 Jahre Vereinstreue, für 25 Jahre Mathias Budke, Ursula Kielblock und Hans-Jürgen Pott.

Bürgermeister Rainer Lammers richtete persönliche Worte an Heike Kottmann: „Ich habe mich gefreut, dass Du Königin bist, denn Du arbeitest immer fleißig für den Verein und bist trotz Stress immer gut gelaunt.“ Das bewies sie auch beim Live-Gesangsauftritt der jungen Alt-Lotterin Pia Krämer, über den wir morgen berichten werden.

Text und Bilder: Ursula Holtgrewe (NOZ)

Heike Kottmann regiert Lotter Schützenvolk

Am ersten Juniwochenende ermittelte der Schützenverein Lotte von 1659 e.V. die neuen Kinder- und Erwachsenenmajestäten. Nach der Begrüßung durch den Präsidenten Eckhard Kottmann übergab dieser das Wort an den Schießsportleiter Helmut Willms. Dieser gab kurz einen Überblick über den Ablauf des Schießens. Auf der Laseranlage schossen die anwesenden Kinder ihre Majestäten aus. Nach einer Stunde stand das Ergebnis fest. Nachfolger von Brendan Wheeler wurde seine Schwester Rebecca Wheeler, die Lasse Solinsky zum Prinzen nahm. Adjutantin, und beste zweite Schützin, wurde Emely Schubert, die Tim Rybinski zum Adjutantenprinz nahm.

Dann waren die Erwachsenen an der Reihe. Neben dem Königsschuss konnten auch auf dem Präsidentenpokal und dem Bayernpokal geschossen werden.

Um 20:00 Uhr hieß es antreten.
Brendan Wheeler erhielt aus den Händen von Helmut Willms den Bayernpokal, Wolfgang Fellner wurde der Präsidentenpokal überreicht. Nach der Proklamation der Kindermajestäten folgten die Erwachsenen.
Helmut Willms proklamierte Heike Kottmann zur neuen Königin des Schützenvereins Lotte von 1659 e.V., die ihren Ehemann Eckhard zum Prinzen erkor. Adjutantin wurde Gaby Wortmann, die ihren Ehemann Rolf zum Adjutantenprinzen erwählte. Die Ehrendamen Edwina Niederbrüning, Sabine Kottmann, Renate Krause und Brigitte Gausmann vervollständigten den Hofstaat.

Im Anschluss feierten die neuen Majestäten mit dem Schützenvolk.

Bereits am Freitagabend begann das Jahresfest des Schützenvereins. Der Festwirt, Sergej Koop, veranstaltete im Festzelt an der Bahnhofstraße eine Disco mit DJ Karsten vom Team Atlantis. Trotz des nicht sommerlichen Wetters war die Veranstaltung gut besucht.

Am Schützenfestsamstag traten die Mitglieder des Schützenvereins Lotte von 1659 e.V. am Hotel Knüppe an. Unter den Klängen des Spielmannzuges Hollage marschierten die Majestäten und dem Schützenvolk zum Festplatz. Dort warteten die anwesenden Gäste auf die neuen Majestäten. Nach der Begrüßung und Vorstellung der neuen Majestäten durch den Vizepräsidenten Horst Kröner standen die Kinder im Mittelpunkt. Diese feierten mit den Jojos einen spannenden Disconachmittag. Auch die Budenstadt wurde von den Gästen und dem Schützenvolk gut angenommen.

Abends hieß es dann antreten. Draußen warteten schon Abordnungen der Schützen vom Dütestrand Wersen, Osterberg, Halen und der Allgemeine Schützenbund Botterbusch mit ihren Königspaaren. Nach Einmarsch und Begrüßung folgten die Königstänze. Zu den Klängen der Kapelle „Musica’e“ wurde noch bis in den frühen Morgen gefeiert.
Am Sonntag fand im Schützenzelt der Zeltgottesdienst mit Posaunen- und Kirchenchor zum Thema „Von der Schönheit des Alters“, der durch Pastor Salomo zelebriert wurde, statt.

Anschließend folgte ein Frühschoppen auf dem Festplatz. Neben kühlen Getränken konnte man sich mit Snacks (Gewürzwurst mit Rosmarienkartoffeln und Kartoffelcreme), aber auch Fisch stärken.

Der Höhepunkt des Schützenfestes folgte aber noch. Sonntagnachmittag trafen sich die Schützen am Seniorenzentrum „Zwei Eichen“, um von dort zu unserer Königin Heike zu marschieren. Unter den Klängen der Klosteraner Schützenkapelle unter der Leitung von Thomas Niemann setzte sich der Festzug und zwei Kutschen in Bewegung. Am Königshaus angekommen wurden wir von den Majestäten herzlich empfangen. Königin Heike lud alle Schützen zu einem kleinen Umtrunk ein, was diese auch gerne annahmen. Nach einem kurzen Aufenthalt hieß es wieder antreten. Nachdem die Schützen sich formiert hatten und das Horrido auf das Königshaus verklungen war, setzte sich der Festzug in Bewegung. Einen kurzen Halt legte der Tross am Haus des Adjutantenpaares Gabi und Rolf Wortmann ein. Nach einem kühlen Getränk ging es weiter zum Festplatz. Auf dem voll besetzten Zelt warteten bereits die Gäste auf die Majestäten und den Hofstaat. Horst Kröner hieß alle Gäste und Königspaare herzlich willkommen. Nach der Totenehrung und Ehrung verdienter Vereinsmitglieder schlossen sich weitere Redner an. So Pastor Salomo, der Kreispräsident Karsten Raffelt und der Bürgermeister der Gemeinde Lotte, Rainer Lammers. Anschließend spielte die Klosteraner Schützenkapelle zum Platzkonzert auf. Dann folgte der Höhepunkt des Tages. Eckhard Kottmann ergriff das Mikrofon und bat Uli Korte auf die Bühne. Dieser übernahm die Moderation und kündigte Pia Krämer an, die bereits bei der Mini-Playback-Show mehrfach gewonnen, aber auch als Finalistin bei der RTL II-Show teilgenommen hatte. Pia Krämer sang und alle Anwesenden waren von ihrer Stimme begeistert. Nach mehreren Zugaben überreichte Andreas Hahn, als Sponsor der Provinzial Versicherung Manfred Raberg, Andreas Hahn Pia Krämer ein Geschenk. Vom Präsidenten des Schützenvereins Lotte erhielt Pia einen Blumenstrauß überreicht.

Im Anschluss feierten die Schützen mit ihren Majestäten zu den Klängen von DJ Stephan.

Zum Schluss ein Horrido auf das gelungene Schützenfest. Viele Hände haben zu dieser gelungenen Veranstaltung beigetragen. Danke für die Unterstützung.

Text: Brigitte Gausmann

Schützenfest Sonntag
Schützenfest Samstag

Bilder: Kröner