Irische Nacht mit der „Kilkenny Band“

Zur dritten irischen Nacht lädt der Schützenverein Lotte von 1659 am 30. April, ab 21 Uhr, auf die Diele des Hofes Miete ein. Für musikalisches Flair haben die Organisatoren erneut die „Kilkenny Band“ gebucht. Sie begeisterte bereits im Vorjahr das Publikum. Bewährte flüssige und feste Genüsse versetzen und halten die Gäste in prima Laune.

Dass die Schützen den Tanz in den Mai ein wenig umorganisiert haben, hat sich bewährt. Selbstredend sind neben herzhaftem Gegrillten auch wieder die beliebte Maibowle im Ausschank sowie irische Getränke, beispielsweise erlesener Whiskey und dessen süße Variante. Irische und deutsche Gerstensäfte gibt es überdies. Die Begeisterung für die fröhliche, unkomplizierte Präsentation der Musik des Quartetts verbreitete sich im Vorjahr schnell im Publikum, bei angereisten Fans und den Organisatoren. Die jungen Musiker der Irish-Folk-Band faszinierten mit Spielfreude und allemal hörenswerten humorigen musikalischen Arrangements.

Jascha Kemper (Gitarre, Mandoline, Banjo, Gesang) gründete die Band im Jahr 2007. Er ist von klein auf an mit der Musik vertraut und Fan des Irish Folk. Shawn Hellmann (Banjo, Mandoline, Gitarre) kommt vom Heavy Metal, fand beim Venner Folkfestival Gefallen an Folk und sorgt mit Improvisationskünsten und ein wenig schrillem Outfit für Partystimmung. Bianca Freitag (Bodhran, Tin Whistle, Gesang) gibt der Musik unter anderem den typischen Rhythmus.

Als jüngstes Bandmitglied macht Christian Ventker von sich hören. Er studierte klassische Gitarre und Klavier an der Uni Osnabrück. Ventker greift auch in die Saiten des Basses und gibt sein vokales Können bei mehrstimmigen Liedern preis.

Die Schützen hoffen auf erneut große Resonanz, denn die „Kilkenny Band“ macht nicht nur tolle Folkmusik, sondern feiert zugleich durch die Gute-Laune-Show mit ihrem Publikum eine Riesenparty.

Text: Ursula Holtgrewe (NOZ)

Lotter Schützen haben viel vor Irische Nacht auf der Diele von Hof Miete

Viel geschafft, viel in Vorbereitung – ein aktives Vereinsjahr lag hinter und liegt vor den Mitgliedern im Schützenverein Lotte von 1659 sowie der Lotter Bevölkerung, die die Angebotsvielfalt wahrnehmen möchte. Beim Jahrestreffen im Schützenhaus trat Carsten Steinke zu seiner Jungfernrede als Sportleiter an.

Nach herzlicher Begrüßung überließ Präsident Eckhard Kottmann das Wort Schriftführerin Heidi Willms. Sie leistete den längsten Wortbeitrag des Abends, weil sie ein termingespicktes Vereinsleben würdigte. Zu den Traditionsterminen gehörten Weiberfastnacht (die nächste ist am 27. Februar) und die Irische Nacht am 30. April. Sie wird in diesem Jahr – wieder mit der „Kilkenny Band“ – auf der Diele vom Hof Miete gefeiert. „Das ist entspannter, sollte das Wetter nicht mitspielen“, sagte Heidi Willms. Um ein größeres Publikum zu erreichen, beginnt die Band erst am späteren Abend.

Erfreut registrierte die gut besuchte Versammlung, dass 14 Neumitglieder aufgenommen wurden. Ein weiteres Bilanz-Plus konnte Schatzmeister Hubert Grewe-Hortebusch nicht benennen. Gleichwohl waren seine und die Entlastung des Vorstands reine Formsache.

Gleichfalls einstimmig votierten die Schützen für eine Satzungsänderung. Sie besagt, dass zusätzlich zum Vorsitzenden und seinem Vize – derzeit Horst Kröner – auch die ersten Schriftführer und Kassierer unterschriftsberechtigt sind.

Premiere als Sportleiter hatte Carsten Steinke mit seinem Bericht. Die Aufregung gut im Griff, beschrieb er Erfolge bei Traditions- und Sportschießen. Für die Deutschen Meisterschaften haben sich erneut Harry Mörschel, Ilse Lange und Heidi Willms qualifiziert. „Um weiterhin erfolgreich zu sein, freue ich mich, wenn weitere Schützenschwestern und -brüder den Weg zu uns finden“, lud Steinke zu den Übungsabenden freitags ein.

Weiterhin erfuhren die Mitglieder, dass sich Manfred Rapelius nunmehr beratend für den Festausschuss engagiert. „Die Planungen wird Rolf Wortmann vornehmen“, sagte Eckhard Kottmann und dankte Rapelius sowie allen, die den Verein in jedweder Weise unterstützten und unterstützen werden.

Auf eine Weihnachtsfeier verzichten die Traditionsbewahrer auch in diesem Jahr. „Wir werden etwas anderes anbieten, das die Lotter Bevölkerung anspricht“, machte Kottmann neugierig. Auch damit war die gesamte Versammlung einverstanden.

Protest regte sich hingegen, als der Präsident den Vorstandsbeschluss bekannt gab, das Jahresfest 2015 vorzuverlegen wegen einer Aktion der evangelischen Kirche anlässlich deren Weihe am 26. Februar 1314. „Man weiß schon lange, dass man feiern möchte und auch, dass wir an dem Wochenende Schützenfest haben“, kritisierte Armin Sünnewie. Unmut über den Vorstandsbeschluss äußerten auch Carsten Brozda und weitere Schützenmitglieder.

Friedhelm Lange, der Presbyter ist, appellierte an gegenseitige Rücksichtnahme und regte an, dass der Vorstand mit Pastor Detlef Salomo sprechen solle.

Kottmann: „Entscheiden werden wir in der nächsten Jahresversammlung. Bis dahin müssen Armin und Carsten einen Antrag reingereicht haben, über den wir abstimmen. Mit Pastor Salomo werden wir auch sprechen.“

Text und Bild: Ursula Holtgrewe (NOZ)

Bilder: Kröner

Maifeier mit Rauchbier und keltischer Harfe

Schützenverein Lotte feiert wie die Iren
Lauschig war es diesmal bei der Maifeier des Schützenvereins Lotte von 1659 auf dem gut besuchten Hof Miete. Dort feierten gut gelaunte Besucher in den Wonnemonat hinein.

Die Idee, dem Abend ein Motto zu geben, kam gleichfalls prima an. Für die „Irische Nacht“ hatten sich die Schützen ausgezeichnet vorbereitet. Der Backes wurde zum Irish Pub umfunktioniert mit Kleeblättern und keltischer Harfe als Tischdeko sowie Plakaten an den Wänden. Folkmusik der „Dubliners“ und anderer Interpreten rundete die Illusion einer Stippvisite auf der Grünen Insel ab.

Dort hatten sich Inga Willms, Nicole Steinke-Janikulla und Wolfgang Fellner getroffen. Allesamt Feinschmecker, wie sich herausstellte. Sie ließen sich das dunkle, leicht rauchige Bier mit der feinporigen Schaumkrone ebenso schmecken wie den irischen Whiskey. „Das ist eine Fassabfüllung“, sagte Fellner anerkennend und betrachtete wohlwollend die Glasflasche mit dem handgeschriebenen Schriftzug „Irish Single Malt, 12 Jahre, 40 Prozent“. Nicole Steinke-Janikulla hatte das Motto auf ihre Art umgesetzt: Mini-Kleeblätter klebten auf den Fingernägeln.

Gleichwohl zeigte sich, dass die irische Kultur nicht von allen favorisiert wurde. Daher umringten die Besucher das Kommunikationszentrum, an dem bekannte Getränke ausgeschenkt wurden. Die Theke von Brigitte Tölch zierte sogar ein 20 Zentimeter hoher Mikro-Maibaum – angeblich ein Ableger des großen an der Bahnhofstraße.

Die Mobildisco „Sound Emotions“ lockte taktvolle Gäste mit aktuellen Hits auf die Tanzdiele.

Feinschmecker: Mit Irish Whiskey und Guinness lassen es sich im Irish Pub (von links) Nicole Steinke-Janikulla, Inga Willms und Wolfgang Fellner gut gehen.

Text und Bild: Ursula Holtgrewe (NOZ)

Bilder: Horst Kröner