Armin Sünnewie zum dritten Mal Lotter Gemeindekönig

Die Erkenntnis reift: Nach dem Umhängen der Gemeindekönigskette hat Armin Sünnewie (Zweiter von links) registriert, dass er wirklich zum dritten Mal den Titel trägt. Es gratulierten auch (von links) Wilhelm Schwegmann, Rainer Lammers und Helmut Willms

Das gelingt so schnell keinem Schützen in der Gemeinde Lotte: in 25 Jahren dreimal Vereinskönig und Gemeindekönig zu werden. Armin Sünnewie, König im Schützenverein Lotte von 1659, bewies am Freitag im Stechen für diesen besonderen Hattrick Nerven und Zielsicherheit.

Es war der 43. Wettbewerb, bei dem Majestäten, Hofstaaten, Vereinsvorstände und Schießwarte der fünf Lotter Vereine zum Ringen um den Titel „König der Könige“ auf Einladung der Gemeinde beisammensaßen. Fürs spätere gemeinsame Essen griff jeder selbst zum Portemonnaie. Reihum sind die Vereine Gastgeber, diesmal waren es die Osterberger Schützen.
Majestätentreff auf dem Klausberg

Stefan Kunz, Präsident des Schützenvereins Osterberg von 1890, begrüßte gut gelaunt die Gäste. Gleichwohl bedauerte er, dass „sein“ König Manfred Schirmbeck, urlaubsbedingt die Chance verstreichen lassen musste, nach 1985 erneut die Gemeindekönigskette zu tragen.

Auch die Königin vom Allgemeinen Schützenbund Botterbusch, Ingrid Cord, fehlte. Sie war erkrankt. Nun hätte ihr Prinzgemahl Axel Cord garantiert gern die fünf Probe- und fünf Wertungsschüsse auf die Scheiben abgegeben, zumal er auch Botterbuscher Schießsportleiter ist. Das wäre aber nicht regelkonform gewesen.
Nur drei von fünf Kandidaten im Rennen

Blieben noch drei Könige, die mit blank geputzten Ketten zum Osterberger Klausberg gereist waren: Heinrich Winkelmann vom SV „Dütestrand“ Wersen von 1664, Carsten Brockmeyer vom SV Halen von 1952 und Armin Sünnewie, der von Alt-Lotte aus die kürzeste Anreise hatte. Einer von ihnen würde kurzfristig den Wersener und noch amtierenden Königskönig Wilhelm Schwegmann beerben.

Bürgermeister Rainer Lammers wünschte „am Tag der Tage, an dem wir den Gemeindekönig küren“ allen Schützen viel Glück und resümierte schelmisch: „Bei drei Kandidaten erhöht sich die Chance König zu werden.“

Als Schießwart fürs Gemeindekönigschießen hatten sich die Vereine auf Helmut Willms, Ehrensportleiter beim SV Lotte, geeinigt. Auch die Osterberger Frank Buddemeier und Thomas Schirmbeck begleiteten das Geschehen auf der Bahn. In ausgeloster Reihenfolge traten die Könige in den Wettstreit. Die Reihenfolge: Halen, Lott, Wersen.
Halen und Lotte im Stechen

Gerade als die Anspannung nach den vorerst letzten Schüssen etwas nachließ, hieß es: „Halen und Lotte müssen ins Stechen.“ Nun musste sich zeigen, wer die stärkeren Nerven und das punkgenauere Konzentrationsvermögen in einer Stresssituation aufbringen kann: Carsten Brockmeyer oder Armin Sünnewie.

Ob es um Platz eins ging oder einen anderen war zu dem Zeitpunkt nicht klar, denn der Wersener Walter Beiderwellen als Vertreter des Heimatschützenbunds Tecklenburger Land war vor Ort, um Plaketten in Gold, Silber und Bronze zu überreichen.
Hattrick für Armin Sünnewie

Es blieb bei dem einen Stechen. Rainer Lammers gratulierte dem Wersener Heinrich Winkelmann zu Platz drei. Nun sorgte er für Verwirrung. Er rief nicht wie sonst Platz zwei auf, das wäre Carsten Brockmeyer gewesen, sondern sagte: „Es ist Armin Sünnewie.“ Der stammelte nach einer Schrecksekunde: „Wer? Ich? Nee?!“ Er hatte sich tatsächlich einen zumindest im Stillen gehegten Wunsch erfüllt, nach 1993 und 1996 auch in 2018 den Titel zu erringen.

Nur wenig später folgte eine herzliche Gratulationsrunde, zu der selbstredend auch die Lotter Königin Martina Sünnewie gehörte. Gut, dass Adjutant Norbert Krause „seinen“ König Armin Sünnewie begleitete. Krause übernahm die Vereinskette, als Lammers Sünnewie die Gemeindekönigskette umhängte.

Text und Bild: Ursula Holtgrewe(NOZ)

Jens Wortmann ist Gemeindekönig in Lotte

Entspannt nach dem Wettbewerb: Gastgeber Bürgermeister Rainer Lammers (Zweiter von rechts) und die Ausrichter und Teilnehmer des Gemeindekönigsschießens.

Freitagabend, 19.15 Uhr: Lottes Bürgermeister Rainer Lammers beginnt mit der Bekanntgabe der Ergebnisse beim Gemeindekönigsschießen. Wenig später brandet im Vereinsheim des Allgemeinen Schützenbunds Botterbusch lautstarker Jubel auf: Jens Wortmann, König im Schützenverein Lotte von 1659, trägt als bester Schütze für ein Jahr auch Titel und Kette als Gemeindekönig.

Kurz nach 18 Uhr erst hatte der Botterbuscher Vorsitzende Stefan Pieper die Delegationen der fünf Lotter Vereine begrüßt: „Der Jahresabschluss unseres Schützenwesens ist traditionell das Gemeindekönigsschießen. “ Das Treffen geht in Lotte reihum. Diesmal waren die Botterbuscher die Gastgeber des Wettbewerbs, zu dem Bürgermeister Rainer Lammers eingeladen hatte.

Nervosität

„Einige sind nervös. So ist es immer. Ich meine, das müssen sie nicht. Jeder kann sich die Zeit nehmen, die er braucht“, versuchte Lammers zu beruhigen. Er erklärte, dass die Aufsicht des Wettbewerbs Helmut Willms (SV Lotte) übertragen worden sei für dessen verstorbenen Vereinskollegen Manfred Rapelius. Willms übernahm gemeinsam mit dem Botterbuscher Schießwart Axel Cord die Betreuung des Wettbewerbs.

Die Reihenfolge, mit der die Kandidaten erst fünf Probe- und dann fünf Wertungsschüsse abgaben, wurde gelost. Sascha Schild (SV Halen von 1952) war der erste, gefolgt von Marion Beiderwellen (SV Wersen von 1664), Stefan Pieper (Allgemeiner Schützenbund Botterbusch von 1952), Uwe Kötter (SV Osterberg von 1890) und Jens Wortmann. Nachdem der noch amtierende Gemeindekönig Hartmut Schäper (Osterberg) wertungsfrei geschossen hatte, wurde es für die Majestäten ernst.

Fünf Kandidaten

Berechtigte Chancen rechneten sich alle Majestäten aus, hatten sie sich doch vereinsintern bereits als die Zielsichersten bewiesen.

Sascha Schild vertrat das jüngste Schützenteam im Raum. Mit entspannter Miene kam er zurück.
„Wir hoffen, dass es klappt. Schießen kann er ja“, sagte die Halener Vorsitzende Angelika Bunten zuversichtlich.

„Es war gut. Ich habe mich nett mit den Herren unterhalten – und alle fünf Wertungsschüsse auf die Scheibe gesetzt. Der Wettbewerb ist halt eine Wundertüte“, resümierte die Wersenerin Marion Beiderwellen fröhlich. „Ich habe kein schlechtes Gefühl“, ergänzte Ehemann und Vereinsvorsitzender Wolfgang Beiderwellen lächelnd.

Auf der Scheibe platziert

Gastgeber Stefan Pieper gestand grundsätzlich positiv gestimmt ein: „Ich habe etwas gezittert, aber alle Schüsse auf der Scheibe untergebracht.“

Der Osterberger Uwe Kötter, der Geburtstag hatte und wie immer tiefenentspannt wirkte, fasste seinen Part auf der Schießbahn mit verschmitztem Blick so zusammen: „Ich habe ein ganz schlechtes Gefühl.“

„Das Schwarze habe ich auf jeden Fall getroffen“, meinte Jens Wortmann zuversichtlich. „Die Probe war okay. Ich war aufgeregter als Jens“, berichtete der betreuende Lotter Schießwart Wolfgang Fellner. Und, dass die Betreuer zwar die Probeschüsse beobachten konnten, nicht aber die Wertungsschüsse auf die Scheibe. Der Vorsitzende Eckhard Kottmann wusste, wovon er sprach, als er sagte: „Man ist einfach nur glücklich, wenn man es geschafft hat. Das war ich, als ich im Jahr 1987 Gemeindekönig wurde und 25 Jahre später, als das meiner Frau Heike gelang.“

Schützenfamilie

Nach dem Wechsel der Gemeindekönigskette überreichte der Osterberger Siegfried Schirmbeck für den Heimatschützenbund Tecklenburger Land die Plaketten in Gold an Jens Wortmann, in Silber an Uwe Kötter und in Bronze an Stefan Pieper. Es folgte ein entspannter familiärer Ausklang bei gemeinsamem Abendessen und angeregten Gesprächen.

Text und Bild: Ursula Holtgrewe (NOZ)

Hartmut Schäper neuer Regent Gemeindeschützenkönig im Schnelldurchgang ermittelt

Bürgermeister Rainer Lammers (links), Wolfgang Wiggers und Otmar Lienemann schmücken Hartmut Schäper mit der Königskette.

„Im Schnelldurchgang haben wir ein Ergebnis erzielt“, verkündete Bürgermeister Rainer Lammers im Schießstand Halen schon eine Stunde nach Schießbeginn. Beim Gemeindekönigsschießen setzte sich Hartmut Schäper vom Schützenverein Osterberg gegen seine Mitbewerber durch und wurde vom Lotter Bürgermeister dafür mit der Königskette ausgezeichnet.

Die Schützenvereine der Gemeinde Lotte haben inzwischen alle ihre Jahresfeste hinter sich gebracht. Deshalb ist es seit 1975 so Tradition, dass am ersten Freitag im September die Gemeinde Lotte die fünf Regenten noch einmal gegeneinander antreten lässt, um unter ihnen den Gemeindeschützenkönig zu ermitteln.

„Am letzten Freitagabend war das 40. Schießen“, hatte Schießsportleiter Manfred Rapelius errechnet, der zusammen mit Wolfgang Wiggers für den ordnungsgemäßen Ablauf zuständig war. Reihum werden auf den fünf Schießsportanlagen der Schützenvereine die Begegnungen ausgetragen. Die Gastgeber vom Schützenverein Halen mussten sich in diesem Jahr mit dieser Rolle zufrieden geben, da sich beim Schützenfest im Mai kein Schütze für die Regentschaft gefunden hatte.

Somit standen nur die Könige Matthias Knevelkamp vom Schützenverein „Dütestrand“ Wersen , Rolf Wortmann vom Schützenverein Lotte , Hartmut Schäper vom Schützenverein Osterberg sowie Uwe Pötter vom Allgemeinen Schützenbund Botterbusch auf der Halener Schießsportanlage, um eine höchstmögliche Ringzahl zu erzielen. Die Regenten waren mit ihrem Hofstaat und Vorstand zur Unterstützung angetreten, die fest die Daumen für ihren Schützen drückten.

Vorbereitet hatten sich die Schützenkönige im Vorfeld auf verschiedenste Weise: Matthias Knevelkamp hatte zusätzliche Übungseinheiten eingelegt, und auch Rolf Wortmann war nach der Sommerpause mehr als sonst auf der Lotter Schießanlage gewesen, „hatte aber kein gutes Gefühl, das war heute nicht mein Tag“, urteilte er nach seinem Schießen.

Hartmut Schäper hatte sein Gewehr kurz vor dem Antritt in Halen noch auf der Osterberger Anlage eingeschossen. „Mit jedem Wertungsschuss ging mein Puls höher“, verriet er, als er aus der Halener Bahn trat und kommentierte es dann mit einem lapidaren: „Das war nichts.“ Nur Uwe Pötter sah dem ganzen Prozedere gelassen entgegen: „Ich hatte keine Zeit zum Üben, und selbstbewusst, wie ich nun mal bin, bin ich unvorbereitet gekommen“, lachte er zusammen mit Ehefrau Gabi und den anderen Botterbuschern an seinem Tisch darüber.

Die Aufregung ging an diesem Abend an allen Lotter Regenten also nicht spurlos vorbei, und so nannte es der Bürgermeister dann zur Proklamation: „Glücksschießen will ich nicht sagen, aber die Tagesform des Schützen spielt eine entscheidende Rolle.“

Der scheidende Regent Otmar Lienemann musste nun die Gemeindekönigskette wieder abgeben, versprach aber, weiterhin an allen Schützenfesten teilzunehmen, so, wie es sein Nachfolger Hartmut Schäper als Repräsentant aller Lotter Schützen nun tun wird. Mit einem leckeren Essen, von den Halener Küchenfeen zubereitet, feierten und beglückwünschten sich die Schützen noch den weiteren Abend.

Text und Bild: Renate Lammers (NOZ)

Gemeindekönigspokal in Lotte ausgetragen

Am Samstag trafen sich neben dem amtierenden Gemeindekönig Otmar Lienemann, auch ehemalige Gemeindeköniginnen und –Könige im Schützenhaus Lotte, um den König der Könige zu ermitteln.

Teilgenommen haben Gemeindeköniginnen-/Könige aus Halen, Dütestrand Wersen und Lotte.

Eckhard Kottmann begrüßte die Anwesenden und wünschte allen gut Schuss und viel Spaß am heutigen Abend. Eröffnet wurde das Gemeindekönigspokalschießen von Otmar Lienemann als amtierender Gemeindekönig.

Zuvor wurde die Reihenfolge der Teilnehmer ausgelost. Geschossen wurde mit dem Kleinkalibergewehr. Nach fünf Probeschüssen wurden fünf Schüsse als Wertung abgegeben. Bei den Wertungen wurde die Scheibe nicht wiedergeholt.

So konnte keiner der Teilnehmer sehen, was er geschossen hatte. Nachdem alle geschossen hatten, wurde leckeres Essen von unserer Schützenschwester Agnes Schulte gereicht, die von einer Bekannten unterstützt wurde. Nach dem Essen wuchs die Spannung.

Denn unser Sportleiter Carsten Steinke, der von Friedhelm Schröer unterstützt wurde, hatten die Scheiben ausgewertet. Wie im Vorjahr wurde Ernst Kosel vom Schützenverein Halen wieder der König der Gemeindekönige mit 48 Ring, und konnte den Pokal wieder mit nach Hause nehmen. Zweite wurde Brigitte Gausmann vom Schützenverein Lotte mit 46 Ring und Frank Lübke vom Schützenverein Dütestrand Wersen mit 44 Ring.

Dank gilt auch Horst Kröner, der die Anwesenden mit geistreichen Getränken versorgte. Nach der Siegerehrung wurde noch gemütlich zusammengesessen.

Enttäuscht zeigten sich die anwesenden Schützen, dass kein Gemeindekönig von dem Schützenverein Osterberg und vom Allgemeinen Schützenbund Botterbusch teilgenommen hat.
Wir können nur sagen, ihr habt was verpasst!

Text: Brigitte Gausmann
Bilder: Kröner

Gemeindekönige trafen sich in Lotte

Einmal im Jahr treffen sich alle Gemeindekönige um den Gemeindekönigspokal auszuschießen. Geschossen wird, wie beim Gemeindekönigschießen, mit dem Kleinkalibergewehr. Harry Mörschel hatte sich um die Organisation gekümmert, da der Schützenverein Lotte von 1659 e.V. Ausrichter dieser Veranstaltung war. Angemeldet hatten sich 12 Gemeindekönige aus Halen, Dütestrand Wersen und Lotte. Pünktlich eröffnete die amtierende Gemeindekönigin Gerhild Jäckel das Schießen. Harry Mörschel hatte auch für das leibliche Wohl gesorgt. So konnte er Agnes Schulte und Nicole Steinke-Janikulla dazu überreden, ein leckeres Essen für die teilnehmenden Personen vorzubereiten. Auch die Thekenmannschaft (Brigitte Tölch u. Günter Gausmann) waren hoch motiviert und kredenzten den anwesenden Gemeindeköniginnen-/Könige kühle Getränke.
Nach ca. zwei Stunden stand das Ergebnis fest. Wie im letzten Jahr konnte Ernst Kosel vom Schützenverein Halen den Gemeindekönigspokal wieder mit nach Hause nehmen. Nach der Siegerehrung wurde noch lange, auch über „alte“ Zeiten geplaudert, als man noch unter „sich“ war. Aber seit 2004 konnte die erste Gemeindekönigin durch den Bürgermeister proklamiert werden und in die „Männerdomäne“ einbrechen. Zwischenzeitlich gehören drei Gemeindeköniginnen zu dieser Runde.
Von allen Seiten hörte man, es sei ein schöner Abend gewesen und man freue sich schon auf das nächste Jahr in Halen.

Text: Brigitte Gausmann