Lotter Schützen pflegen Freundschaft zum Zenntal Fränkische Bläser in Westfalen

Die Organisatoren mit Gästen und Lotter Weinen als Gastgeschenk (von links): Eckhard Kottmann, Heidi Willms, Klaus Scheiderer und Sandra Hitz.

Lustig ging es beim „Fränkisch-Westfälische Abend“ zu. Der Lotter Schützenverein von 1659 und die Schützengesellschaft Neuhof an der Zenn trafen sich zum geselligen Beisammensein im Alt-Lotter Schützenhaus. Die Organisatoren Eckhard Kottmann und Heidi Willms freuten sich über zahlreiche Besucher aus dem Frankenland, die sogar einen eigenen musikalischen Beitrag leisteten.

Nicht in Ausübung des Schießsports, sondern in feierlicher Geselligkeit vereinten sich am Samstagabend der Lotter Schützenverein von 1659 und die Schützengesellschaft Neuhof an der Zenn im Alt-Lotter Schützenhaus. Der „Fränkisch-Westfälische Abend“ stellte bereits das vierte Treffen der befreundeten Vereine dar.

Im Jahr 2010 fuhren die Lotter Schützen erstmals nach Neuhof, das in der Nähe von Nürnberg liegt. Der Kontakt war über die Ehepaare Sigmanski aus Neuhof und Lange aus Lotte entstanden, die sich durch die damalige Bayernkapelle kannten. Im Jahr 2011 folgte ein Gegenbesuch der Neuhofer, ein Jahr darauf besuchten die Lotter das dortige Bockbierfest.

In diesem Jahr freuten sich die Organisatoren Eckhard Kottmann und Heidi Willms über zahlreiche Besucher aus dem Frankenland, die sogar einen eigenen musikalischen Beitrag leisteten.

Die Blaskapelle „Lustige Zenntaler“ ließ, zeitweise spaßeshalber dirigiert von Lottes ebenfalls anwesendem Bürgermeister Rainer Lammers, mit bayerischer Musik Oktoberfeststimmung aufkommen. Passend dazu hatten sich auch viele der westfälischen Gäste mittels Lederhose und Dirndl in bayerische Tracht geworfen. „Wir hoffen, dass wir die gegenseitigen Besuche beibehalten können“, sagte Willms.

Zusammen mit Kottmann überreichte sie Klaus Scheiderer und Sandra Hitz, die den Besuch auf der fränkischen Seite organisiert hatten, zwei trinkbare Andenken: zum einen „Lotter Kirchenreben“ von der evangelischen Kirchengemeinde und eine „Flotte Lotte“ von der Gemeinde Lotte – zwei geistige Getränke, die zumindest dem Namen nach mit der Gemeinde verbunden sind.

Text und Bild: Jannik Zeiser (WN)

Kalla Wefel mit neuem Programm in Lotte

In Osnabrück eine Institution und im Lotter Schützenhaus längst kein Unbekannter mehr, gab Kabarettist Kalla Wefel am Samstag Anekdoten aus seinem neuen Programms zum Besten. 18 Zuhörer folgten bei dieser Vorpremiere den Erkenntnissen Wefels, der inzwischen auch mit Erfahrungen als Bürgermeister-Kandidat aufwarten kann.

Dabei prasselte ein kabarettistisches Feuerwerk auf die Zuhörerschaft nieder, das von Sarkasmus nur so triefte. Mit einem Mix aus Lesung, Internetzitaten, Kabarett und gesellschaftskritischem Liedgut nahm Wefel alles aufs Korn, was ihm vor die Flinte kam.

Mitten im Wahlkampf gehört Kritik an der politischen Landschaft zum Pflichtprogramm eines Kabarettisten. Und auch geografische Zusammenhänge hat Wefel im Blick. Seine Erkenntnis zur Plattentektonik: „Schwarzafrika und Schwarzbayern wachsen zukünftig zusammen, ob sie wollen oder nicht!“

Wer ihm bei seiner wort- bis wahnwitzigen Reise durch Politik und Gesellschaft folgen wollte, musste seine sieben Sinne über den Abend gut beisammen halten, denn die Wefelsche Gedankengänge waren durchaus nicht immer selbsterklärend und bisweilen anspruchsvoll verdreht.

Nach den Parteien nahm er sich die Glaubensgemeinschaften vor. „Wer definiert eigentlich, was eine Sekte ist?“ hinterfragte er, schließlich seien sowohl evangelische und katholische Kirche wie auch der Islam Abspaltungen einer ursprünglich einzigen Glaubensgemeinschaft. Demnach handele es sich bei den großen Weltreligionen bei genauer Betrachtung also um jüdische Sekten, schlussfolgerte er nach zwingend wefelscher Logik.

Überhaupt sei die Existenz Gottes zumindest mathematisch gesehen so unwahrscheinlich wie die Bielefelds. Andererseits, sinnierte Wefel weiter, habe er von Gotteshäusern immerhin schon gehört, von Bielefeldhäusern allerdings noch nie – was ihm schallendes Gelächter einbrachte.

Mit seinen Ansichten macht Wefel sich selbstredend jede Menge Feinde, die sich fleißig per Internet zurückmelden oder gleich im richtigen Leben auf sich aufmerksam machen. „Ich habe inzwischen in den dritten Rückspiegel am Auto investiert“, berichtete Wefel gleichmütig und bietet aufgebrachten Internetschreibern demütig an, in Kürze zur Teufelsaustreibung zu erscheinen.

Wefels Ansinnen ist bei aller Provokation (wie er selbst sagt) „Aufklärung!“ Und die machte offenbar viel Freude, der Pointen-Testlauf im Schützenhaus fand in Lotte breiten Anklang, „Super“, fasste Rolf Wortmann den Abend zusammen. In vollem Umfang präsentiert Wefel sein neues Programm „Nur die Zukunft ist gewiss“ ab Oktober in der Osnabrücker Lagerhalle.

Text: Astrid Springer (NOZ)
Bilder: Kröner

Horst Kröner wird Dritter beim Gemeindekönigschießen

Beim Schützenverein Osterberg fand das traditionelle Gemeindekönigschießen statt.

Anwesend waren die Könige aus Halen, Lothar Jäkel, vom Schützenbund Botterbusch, Horst Lamping, vom Schützenverein Lotte von 1659 e.V., Horst Kröner und vom Schützenverein Dütestrand Wersen, Otmar Lienemann.
Leider konnte der König aus dem gastgebenden Verein, Frank Schirmbeck,  nicht teilnehmen, da er im Urlaub weilte.

Nachdem die Reihenfolge des Schießens ausgelost war, dieses übernahm in diesem Jahr Helmut Willms für Manfred Rapelius, begann das Schießen um die Gemeindekönigskrone.
Wer wird es in diesem Jahr „machen“ und die amtierende Königin vom Schützenverein Lotte von
1659 e.V., Heike Kottmann, ablösen.
Alle waren sehr nervös und wurden von den Begleitern moralisch unterstützt.
Nachdem das Schießen abgeschlossen war, wurde vom gastgebenden Verein ein leckeres Essen serviert. Dann war es soweit, Helmut Willms hatte zusammen mit dem Schießsportleiter des Schützenvereins Osterberg die Scheiben ausgewertet.

Dann wurde es spannend, die stellvertretende Bürgermeisterin Helga Strübbe gab nun das Ergebnis bekannt.
Platz vier belegte Horst Lamping vom Allgemeinen Schützenbund Botterbusch,
Platz drei eroberte Horst Kröner vom Schützenverein Lotte,
Platz zwei belegte Lothar Jäkel vom Schützenverein Halen.
Neuer Gemeindekönig wurde Otmar Lienemann vom Schützenverein Dütestrand Wersen.

Herzlichen Glückwunsch allen Teilnehmern.

Text: Brigitte Gausmann
Bilder: Kröner

Seniorenkönig Helmut Willms Lotter Schütze hat Titel-Quartett komplett

Locker hat es der Alt-Lotter Sportschütze Helmut Willms angehen lassen. Beim Wettbewerb um Majestätenehren, den der Schützenbund Osnabrück, Emsland, Grafschaft Bentheim (OEGB) jährlich ausrichtet, wurde Willms Seniorenkönig. Es ist bereits der vierte Titel, den er bei derartigen Wettbewerben erzielte.

Qualifiziert hatte sich Helmut Willms, langjähriger Sportleiter beim Schützenverein Lotte von 1659, zunächst auf seiner Heimbahn. Anschließend fuhr er zum Schützenverein Borgloh von 1630. Auf dessen Bahnen absolvierte der Alt-Lotter zehn Probe- und zehn Wertungsschüsse. „Meine Tochter Inga hat mich hingebracht und gecoacht“, berichtete Willms. „Nein, ich habe nur deine Sachen getragen“, erwiderte sie in aller Bescheidenheit, aber glaubhaft: Der Mann coacht sich schon selbst.

Seine sechs Mitbewerber mag der Anblick von Helmut Willms eigenartig angemutet haben. Sommerlich in kurzer Hose gekleidet, war er angereist. Nun tauschte er Sandalen gegen Socken und halbhohe Schießschuhe. Eine halblange Schießjacke zog er zudem über. „Ich fand, ich sah gut aus“, erinnerte sich der frischgebackene Seniorenkönig lachend. Die Mitbewerber fanden den Anblick offenbar zum Schießen. Sie waren schnell fertig und verließen unter den Augen von Kreissportleiterin Ingrid Behrenswerth die Bahnen.

Helmut Willms, der die erfolgreichen Alt-Lotter Sportschützen jahrelang zu Wettbewerben begleitete und sie dort betreute, griff auf seinen Erfahrungsschatz zurück. „Der erste Schuss muss sauber sein, denn dann weißt du, wo du hinmusst und wie das Gewehr gegebenenfalls verstellt werden muss“, berichtete Willms aus dem Nähkästchen erfolgsverwöhnter Sportschützen.

Also befolgte er den Rat, den er als Betreuer häufig gegeben hatte: „Dreh zwei Rasten in die richtige Richtung.“ Er wollte rechtzeitig fertig werden, denn Willms wollte noch dem VfL Osnabrück live in Stadionatmosphäre die Daumen drücken. Sein Ziel war eine weitere mittige Zehn zu schießen, damit er Seniorenkönig würde.

Nach dem VfL-Spiel saß die Familie am Kaffeetisch. „Du bist Fünfter geworden“, hieß es. Plötzlich lag eine Zeitung vor ihm. „In der Mitte war dann die Urkunde. Die haben mich einige Zeit ganz schön gefoppt“, sagte Willms mit majestätischem Wohlwollen.

Damit hat er alle Titel, die der OEGB zu vergeben hat: Kaiser war er im Jahr 1998, es folgten die Platzierungen erster und zweiter Ritter, als Zweiter und Dritter im Königsschießen. Nun sind für Helmut Willms aller guten Dinge nicht drei, sondern vier. Er ist Seniorenkönig.

Am 5. Oktober bei der großen Schützenfeier in Sögel wird er proklamiert und erhält seine Kette. Damit bleibt ein aktueller Majestätentitel in der Familie. Heidi Willms gibt als noch amtierende Kaiserin bei der Feier Krone und Kette ab und erhält eine Erinnerungsplakette. Gleiches gilt für die Seniorenkönigin Ilse Lange vom Schützenverein Lotte von 1659.

Text und Bild: Ursula Holtgrewe (NOZ)

Ilse Lange siegte beim Königspokalschießen am 19.07.2013

Zum 2. Mal wurde das Königspokalschießen des Schützenvereins Lotte von 1659 e.V. im Schießstand ausgetragen.
27 ehemalige Königinnen und Könige des Schützenvereins hatten sich zum Kampf um die Königswürde angemeldet. Carsten Steinke hatte alles für dieses Ereignis vorbereitet. Unterstützt wurde er von Heidi und Inga Willms, die die Majestäten beim Schießen zur Seite standen. Nachdem alle Majestäten ihre Schüsse abgegeben hatten, servierte Nicole Steinke-Janikulla ein leckeres Essen, das sie mit ihrer Mutter vorbereitet hatte. Nach dem Essen wurden die Platzierungen bekanntgegeben. Ilse Lange siegte mit 47 Ring vor den Zweitplatzierten Helmut Willms, Heike Kottmann und Brigitte Gausmann, die 45 Ring erzielten. Carsten stellte fest, dass es wieder mal ein knappes Ergebnis war. Lange wurde noch über alte Zeiten mit kuriosen Ereignissen bei kühlen Getränken zusammen gesessen.

Text: Brigitte Gausmann
Bilder: Kröner