Hartmut Schäper neuer Regent Gemeindeschützenkönig im Schnelldurchgang ermittelt

Bürgermeister Rainer Lammers (links), Wolfgang Wiggers und Otmar Lienemann schmücken Hartmut Schäper mit der Königskette.

„Im Schnelldurchgang haben wir ein Ergebnis erzielt“, verkündete Bürgermeister Rainer Lammers im Schießstand Halen schon eine Stunde nach Schießbeginn. Beim Gemeindekönigsschießen setzte sich Hartmut Schäper vom Schützenverein Osterberg gegen seine Mitbewerber durch und wurde vom Lotter Bürgermeister dafür mit der Königskette ausgezeichnet.

Die Schützenvereine der Gemeinde Lotte haben inzwischen alle ihre Jahresfeste hinter sich gebracht. Deshalb ist es seit 1975 so Tradition, dass am ersten Freitag im September die Gemeinde Lotte die fünf Regenten noch einmal gegeneinander antreten lässt, um unter ihnen den Gemeindeschützenkönig zu ermitteln.

„Am letzten Freitagabend war das 40. Schießen“, hatte Schießsportleiter Manfred Rapelius errechnet, der zusammen mit Wolfgang Wiggers für den ordnungsgemäßen Ablauf zuständig war. Reihum werden auf den fünf Schießsportanlagen der Schützenvereine die Begegnungen ausgetragen. Die Gastgeber vom Schützenverein Halen mussten sich in diesem Jahr mit dieser Rolle zufrieden geben, da sich beim Schützenfest im Mai kein Schütze für die Regentschaft gefunden hatte.

Somit standen nur die Könige Matthias Knevelkamp vom Schützenverein „Dütestrand“ Wersen , Rolf Wortmann vom Schützenverein Lotte , Hartmut Schäper vom Schützenverein Osterberg sowie Uwe Pötter vom Allgemeinen Schützenbund Botterbusch auf der Halener Schießsportanlage, um eine höchstmögliche Ringzahl zu erzielen. Die Regenten waren mit ihrem Hofstaat und Vorstand zur Unterstützung angetreten, die fest die Daumen für ihren Schützen drückten.

Vorbereitet hatten sich die Schützenkönige im Vorfeld auf verschiedenste Weise: Matthias Knevelkamp hatte zusätzliche Übungseinheiten eingelegt, und auch Rolf Wortmann war nach der Sommerpause mehr als sonst auf der Lotter Schießanlage gewesen, „hatte aber kein gutes Gefühl, das war heute nicht mein Tag“, urteilte er nach seinem Schießen.

Hartmut Schäper hatte sein Gewehr kurz vor dem Antritt in Halen noch auf der Osterberger Anlage eingeschossen. „Mit jedem Wertungsschuss ging mein Puls höher“, verriet er, als er aus der Halener Bahn trat und kommentierte es dann mit einem lapidaren: „Das war nichts.“ Nur Uwe Pötter sah dem ganzen Prozedere gelassen entgegen: „Ich hatte keine Zeit zum Üben, und selbstbewusst, wie ich nun mal bin, bin ich unvorbereitet gekommen“, lachte er zusammen mit Ehefrau Gabi und den anderen Botterbuschern an seinem Tisch darüber.

Die Aufregung ging an diesem Abend an allen Lotter Regenten also nicht spurlos vorbei, und so nannte es der Bürgermeister dann zur Proklamation: „Glücksschießen will ich nicht sagen, aber die Tagesform des Schützen spielt eine entscheidende Rolle.“

Der scheidende Regent Otmar Lienemann musste nun die Gemeindekönigskette wieder abgeben, versprach aber, weiterhin an allen Schützenfesten teilzunehmen, so, wie es sein Nachfolger Hartmut Schäper als Repräsentant aller Lotter Schützen nun tun wird. Mit einem leckeren Essen, von den Halener Küchenfeen zubereitet, feierten und beglückwünschten sich die Schützen noch den weiteren Abend.

Text und Bild: Renate Lammers (NOZ)

König der Könige ermittelt Rolf Wortmann gewinnt Pokalschießen in Lotte

Vor Kurzem trafen sich alle bisherigen Königinnen und Könige des Schützenvereins Lotte von 1659 im Schützenhaus, um den Königspokalsieger zu ermitteln. Sportleiter Carsten Steinke hatte alles vorbereitet, damit der König der Könige ermittelt werden konnte.

Nachdem die anwesenden Majestäten die Reihenfolge des Schießens festgelegt hatten, startete der Wettkampf. Unterstützt wurde Steinke von Heidi und Inga Willms, die die Majestäten beim Schießen betreuten. Jeder Schütze durfte fünf Probeschüsse abgeben. Dann wurde es spannend. Die Wertungsscheibe durfte nicht mehr angesehen werden, und jeder Schütze hatte fünf Schüsse, die jetzt sitzen mussten.

Um die Spannung noch etwas aufrechtzuerhalten, gab es vor der Bekanntgabe der Ergebnisse zunächst einmal etwas Nervennahrung aus der Küche mit süßem Nachtisch und kühlen Getränken.

Carsten Steinke gab schließlich die Ergebnisse bekannt: König der Könige wurde die amtierende Majestät Rolf Wortmann mit 44 Ringen. Er bekam den Königspokal überreicht.

Schützenpräsident Eckhard Kottmann dankte allen für die Teilnahme und ließ auf den Königspokalsieger ein dreifaches Horrido ausrufen.

Text und Bild: (NOZ)

Alt-Lotte tanzt mit der Band Kilkenny in den Mai

Zum zweiten Mal feierte der Schützenverein Lotte von 1659 mit der Kilkenny Band in den Mai hinein – auf der Diele des Hofes Miete, denn als Open-Air-Auftritt wäre das fröhliche Livekonzert der dritten „Irischen Nacht“ schlichtweg ins Wasser gefallen.

Folglich war es auf der Diele recht voll. Lediglich eine „Anstands-Tanzfläche“ blieb frei. Frisch eingeschenkte Irische Spezialitäten und Bier sowie andere Getränke gingen über die Theke. Ab und zu huschte ein Gast durch den Regen über den leeren Platz zum Imbisstand. Und doch hätte die Veranstaltung mehr Besucher verdient gehabt. Das meinte auch Schützenpräsident Eckhard Kottmann . „Das Wetter hat uns Gäste gekostet. Wir sind froh, dass die Band im Trockenen spielen kann. Draußen wäre es für die Musiker unzumutbar gewesen. Wenn ich das Wetter beeinflussen könnte, wäre es warm und trocken“, sagte er schmunzelnd.

Frieren musste auf der Diele niemand. Die Band tat das Ihre dazu mit Folk- und anderen Songs, die in die Beine des wippenden Gästepulks gingen. Wer etwas mehr Platz hatte legte Tänzchen im Stehen hin und klatsche gut gelaunt mit. Fröhliche Minen zauberte die Musik der „Kilkenny Band“ auch auf die Gesichter von Cornelia und Frank Lübke. Aus Wersen waren die Aktiven im Verein Dütestrand Wersen von 1664 angereist. „Wir sind häufig in Alt-Lotte unterwegs, wenn die Schützen etwas veranstalten und bei anderen Festen. Das hier ist tolle Musik, die man live nicht so oft hören kann. Ich bin sicher, das hätte auch anderen Wersenern gut gefallen“, sagte Cornelia Lübke.

Die „Kilkennys“ unterhielten vortrefflich mit heiteren und besinnlichen Liedern, beispielsweise Welthits der „Dubliners“, eingängigen sowie flotten Songs von „The Blarney“ und „Rapalje“ – musikalischen Humor inbegriffen. Zum Nachdenken regte Ralph McTells gesellschaftskritisches „Streets of London“ aus den 1970ern an – vielstimmig mitgesungen von den Gästen in Erinnerung an die Jugendzeit. Jascha Kemper, Shawn Hellmann, Bianca Freitag und Christian Ventker vergrößerten einmal mehr ihre Fangemeinde. Sie vermittelten ihre Faszination vom Irish Folk mit Spielfreude und großem Repertoire.

Die „Kilkenny Band“ feiert mit den Lotter Schützen des Vereins von 1659 am 1. Mai und verbreitet trotz des Schmuddelwetters musikalischen Witz und gute Laune.

Text und Bild: Ursula Holtgrewe (NOZ)